Weil Tiere nicht sprechen können

Empfehlung Weil Tiere nicht sprechen können
Wenn schon die Kommunikation zwischen Menschen

so oft Schwierigkeiten bereitet, wie kann man dann ein Tier verstehen?

Dabei zeigen Tiere mit ganz einfachen Gebärden und Blicken dem Menschen ihren Gemütszustand und ihre Bedürfnisse. Nur hat der „moderne Mensch" verlernt, es zu erkennen.

Wer sich einmal Zeit nimmt, um im Gnadenhof „Belonie" im Reithtal vorbeizuschauen, kann zu diesem Thema eine ganz tolle Erfahrung machen. Man kann auch mit dem Ellenbogen anläuten, falls man vor lauter Mitbringsel keine Hand frei hat. Denn Tiere haben – fast immer – Hunger und jede Geld – Futter – oder Sachspende ist herzlich willkommen. Aber bitte keinesfalls selber und ohne zu fragen füttern und am Besten originale Tiernahrung mitbringen. Das ist aber keinesfalls ein Muss – jeder Besucher ist gerne gesehen. Ich durfte das bei meiner „Visite" persönlich erleben.

Zwei bewundernswerte junge Damen betreiben seit 2008 einen idyllisch in die Landschaft eingebetteten Gnadenhof für Tiere. Also für jene Geschöpfe, die den Menschen lästig, unbequem, zu alt, nicht mehr produktiv genug, oder einfach zu krank geworden sind. Oder herrenlos gefunden, aufgelesen und abgegeben werden, oder den „Besitzern" wegen schlechter Haltung abgenommen werden.

Aber auch andere traurige Schicksale wie „Scheidungswaisen" und nach Todesfällen heimatlos gewordene Viecherl haben dort ein neues, schönes und artgerechtes Zuhause gefunden. Es kommt auch immer wieder vor, dass verletzte Tiere gebracht werden. In diesem Fall können Christina und Melanie auf die tatkräftige Unterstützung von Zierärzten zurückgreifen (die natürlich bezahlt werden müssen). Da wird dann gepflegt und geheilt und meist werden aus den Patienten dann Dauerbewohner, denen es auf dem gut 3,5 ha großen Areal an nichts fehlt. Namensgeber dieser bewundernswerten Einrichtung war übrigens das Erste Tier in der Obhut von Christina, ein Lama das Belonie gerufen wurde!

Über Gut Aiderbichl liest, hört und sieht man immer wieder professionell aufbereitete „G'schichtln" und das ist auch gut und Rechtens so. Aber was Christina Ranz und Melanie Schrempf hier in unserer nächsten Umgebung „still und heimlich" leisten, ist mindestens so erwähnenswert und wertvoll.

Ob es nun eine „ausgediente Milchkuh" ist, deren langjährige (und selbst in die Jahre gekommene) Besitzerin es nicht übers Herz bringt, diese zum Schlachter zu führen oder die vielen Haserln, die plötzlich Allergien ausgelöst haben, oder einfach nur als Spielzeug ausgedient haben. Man glaubt es nicht, wie viele Tierarten hier aus den verschiedensten Gründen „stranden".

Derzeit beherbergt der GNADENHOF BELONIE
Zwei Kühe, sieben Esel, zehn Ponys und Pferde, zwei Lama, sechs Schweine, sieben Ziegen, zwei Chinchillas, cirka 20 Hasen, vier Huskies und etliche andere Hundesenioren. Auch etliche Katzen sausen frei durch das Gelände, waren aber nicht bereit, für ein Foto zu „posieren". Ein ganz reizender Neuzugang wurde mir auch vorgestellt und hat sofort mein Herz erobert. Eine schon ältere irische Wolfshündin mit einer imposanten Schulterhöhe und traurigen Augen, welche nach einer Scheidung ihr Zuhause verloren hat – und damit auch ihre geliebten Menschen.

Rainhard Fendrich hat in einem seiner Lieder einmal in einer Textzeile gesungen ...."do reisst´s da s'Herz aussa"(Zweierbeziehung) und genau so ist es mir in diesem Augenblick ergangen, als ich in die Augen dieser Hündin schaute. Da braucht man kein Dr. Dolittle zu sein um diese Sprache zu verstehen.

Christina und Melanie mit ihren freiwilligen Helfern versuchen natürlich auch, ihren Schützlingen wieder eine neue Bleibe zu vermitteln und wer ernste und seriöse Absichten hat, ein Tier bei sich aufzunehmen, ist sehr willkommen. Aber auch über Besuche freut sich die Mannschaft von Belonie immer. Wichtig dabei ist aber, immer vorher telefonisch Kontakt aufzunehmen, sonst ist man eher Ballast als Gast. Helfende Hände sind immer willkommen, denn es gibt immer was zu tun.

Dass diese Einrichtung, die nur von Spendengeldern und Eigenmitteln der Betreiber aufrecht erhalten wird, für finanzielle Zuwendungen sehr, sehr dankbar ist, muss wohl auch nicht extra erwähnt werden, wenn man bedenkt, dass z.B. im Monat um ca. 800 € Heu benötigt wird, oder ungefähr 200 € Stromkosten (unter anderem fürTränkenheizungen) oder bis zu 1000 € Tierarztkosten ( Behandlungen, Kastrationen etc.) und wechselnde Beträge für Instandhaltungen, Reparaturen, den Hufschmied und andere Dinge anfallen.

Man kann auch die Patenschaft für ein Tier übernehmen oder eben wie Eingangs erwähnt Sachspenden bringen. Gerade jetzt, in der kommenden Adventzeit werden wir mit Bettelbriefen und Charity-Veranstaltungen zugeschüttet. Vielleicht denken wir auch einmal an die stillen Helden des Gnadenhofes Belonie im Reithtal, in der Nähe des idyllischen Zwirtner Sees – eben deswegen, weil Tiere nicht für sich sprechen können.

Otto S. 

Viele Bilder vom Gnadenhof

Informationen erhalten sie über:

Homepage www.gnadenhof-belonie.at.tf

E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Telefon 0664 3962280 Christina Ranz
            0664 5148565 Melanie Schrempf

Spendenkonto:

Kontonummer: 00001-246644
BLZ: 20815

IBAN: AT832081500001246644
BIC: STSPAT2GXXX

Gnadenhof Belonie Reithtal 37 8940 Liezen

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