Sofortige Inbetriebnahme des NEF Alpin!

Bezirk Liezen: Weiter wie bisher beim Notarztsystem geht nicht mehr!


Der SPÖ-Abgeordneter Lindner kündigt Petition für umfassende Notarzt-Versorgung an und fordert sofortige Inbetriebnahme des NEF Alpin.

Liezen/Graz – Weiter wie bisher geht’s nicht, das ist für den Liezener SPÖ-Abgeordneten Mario Lindner in der Frage des steirischen Notarztwesens klar. Nach der medialen Präsentation der Ergebnisse einer Untersuchung der aktuellen Versorgungslage in der Steiermark betont Lindner: „Auch diese Untersuchung hat klar gemacht, dass wir vor einem strukturellen Problem stehen.

Alle, die wie ich haupt- und ehrenamtlich im Rettungswesen aktiv sind, wissen, dass nicht in jedem Einzelfall geholfen werden kann – manchmal ist auch die beste und schnellste Versorgung im Notfall leider nicht genug. Aber genau diese schnellstmögliche Versorgung ist eben noch immer nicht flächendeckend sichergestellt, deshalb sollten wir nicht über tragische Anlässe diskutieren, sondern über strukturelle Lösungen.

Jeder Mensch hat schnelle, unkomplizierte und umfassende Hilfe im Notfall verdient!“ Der SPÖ-Abgeordnete hofft deshalb, dass die detaillierten Auswertungen und Ergebnisse der Untersuchung demnächst von der zuständigen Landesrätin veröffentlicht werden, damit alle Involvierten auf deren Basis gemeinsam an einer Strukturreform des steirischen Notarztwesens arbeiten können, denn: „Allein die letzten Wochen haben beispielweise am Stützpunkt Rottenmann gezeigt, dass eine Besetzung 24 Stunden pro Tag und 7 Tage pro Woche noch immer nicht gewährleistet ist.

Wir werden deshalb kommende Woche eine parlamentarische Petition starten, die die Sicherstellung einer flächendeckenden Notarzt-Versorgung in jeder Region fordert!“, so Lindner, der selbst als stv. Bezirksstellenleiter des Roten Kreuzes in Liezen tätig ist.

Klar ist für Lindner auch, dass die Ergebnisse der Untersuchung auch rasche Sofortmaßnahmen nötig machen: „Es ist vollkommen unverständlich, dass in Eisenerz ein einsatzbereites Einsatzfahrzeug vorhanden ist, aber einfach keine Genehmigung bekommt. Das NEF ALPIN muss gerade angesichts des nahenden Winters in der steirischen Eisenwurzen sofort die Arbeit aufnehmen!“

Insgesamt brauche es für die Lösung der Notarzt-Krise weniger Schuldabweisen von allen Seiten. Daher sei auch der wichtige neue Notarzt-Hubschrauber kein Allheilmittel:

„In der Obersteiermark führen gerade im Herbst und Winter die Witterungsbedingungen häufig dazu, dass Hubschrauber nicht starten können und bodengebundene Notärzt*innen eingesetzt werden müssen. Aber auch im Fall eines Hubschrauber-Einsatzes braucht es die Sanitäter*innen der Rettungsortsstellen vor Ort für die Versorgung im Ernstfall. Wir werden die Notarzt-Krise nur lösen, wenn wir an allen drei Schrauben drehen: Der Versorgung mit Hubschraubern, mit bodengebundenen Notarzt-Fahrzeugen und durch die Rettungsstellen vor Ort!

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