Suchaktion endete mit Weihnachtswunder

Schladming: Am Christtag, dem 25. Dezember 2024, wurde ein 19-Jähriger nach einer groß angelegten Suchaktion nahezu unverletzt aufgefunden – trotz eisiger Temperaturen und riskanter Umstände.

Gegen 18:30 Uhr alarmierte ein Begleiter des jungen Mannes die Polizei und meldete ihn als vermisst. Die Gruppe, bestehend aus sechs Personen, hatte nach einem Après-Ski-Besuch auf einer Skihütte auf der Schladminger Planai (etwa 1800 Meter Seehöhe) geplant, mit Skiern ins Tal abzufahren. Der 19-Jährige war jedoch seit etwa 17:00 Uhr verschwunden, während seine Ski weiterhin vor der Hütte standen.

Unverzüglich wurde eine Suchaktion eingeleitet, an der neben der Polizei auch die Bergrettung Schladming sowie die Pistenrettung Planai beteiligt waren. Unterstützt wurde die Suche durch Pistengerätefahrer, während die Polizei im Tal gemeinsam mit den Begleitern des Vermissten verschiedene Lokale überprüfte. Zusätzlich kam das Rote Kreuz mit einer Wärmebilddrohne zum Einsatz.

Um etwa 20:30 Uhr entdeckte ein Pistengerätefahrer den jungen Mann rund einen Kilometer von der Skihütte entfernt. Der 19-Jährige aus dem Bezirk Hollabrunn lag mitten auf der Piste im Schnee, ohne Handschuhe und Kopfbedeckung, und schlief – trotz der Minusgrade. Nach der Erstversorgung wurde der unterkühlte, aber sonst unverletzte Jugendliche vom Roten Kreuz in das DKH Schladming gebracht.

Diese glückliche Wendung verdeutlicht, wie wichtig eine rasche und koordinierte Zusammenarbeit in Notfällen ist – und welch hohes Risiko unvorsichtiges Verhalten in den Bergen birgt.

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