Tragische Tage in den Skigebieten

Tragische Tage in den Skigebieten © BLO24
Skiunfälle und alpine Notlagen bringen Retter an ihre Grenzen


Schladming: Ein dramatisches Wochenende in den beliebten Wintersportgebieten Planai, Hochwurzen und Reiteralm forderte von Freitag bis Samstagnachmittag (24.–25. Jänner 2025) die volle Einsatzbereitschaft von Pisten- und Rettungskräften. Insgesamt 13 Vorfälle – von schweren Kollisionen bis hin zu alkoholbedingten Notlagen – hielten die Helfer in Atem.

Schwerverletzte bei Kollisionen auf der Planai
Bereits am Freitagvormittag ereignete sich gegen 9:30 Uhr ein schwerer Zusammenstoß: Ein 68-jähriger Oberösterreicher und ein 61-jähriger Niederländer kollidierten auf der Abfahrt. Der Niederländer erlitt schwere Verletzungen und musste ins Krankenhaus Schladming gebracht werden.

Am Nachmittag, gegen 16:00 Uhr, kam es zu einem weiteren dramatischen Unfall. Ein 47-jähriger Pole stürzte nach einer Kollision mit einer unbekannten Person. Auch er zog sich Knieverletzungen zu. Nur 15 Minuten zuvor hatte ein 41-jähriger Niederösterreicher aus eigener Schuld einen Sturz erlitten und sich am Knie verletzt.

Alkohol am Berg: Lebensgefährliche Situationen
Besonders brisant wurde es am Freitagabend, als gegen 17:45 Uhr drei alkoholisierte Wintersportler nicht mehr in der Lage waren, ihre Abfahrten selbstständig fortzusetzen. Einer der Männer, ein 19-Jähriger aus dem Bezirk Waidhofen an der Thaya, wurde bewusstlos aufgefunden und ins Krankenhaus eingeliefert. Die beiden anderen, ein 18-Jähriger aus Mattersburg und ein 20-Jähriger aus Sankt Pölten, blieben unverletzt, benötigten jedoch ebenfalls Hilfe.

Samstag: Weitere Unfälle und riskante Kollisionen
Auch der Samstag brachte keine Entspannung. Bereits am Vormittag um 11:30 Uhr kollidierte auf der Hochwurzen eine 41-jährige Wienerin mit einem Kind. Die Frau zog sich Verletzungen zu und wurde ins Krankenhaus eingeliefert.

Am Nachmittag forderten gleich mehrere Unfälle die Einsatzkräfte: Ein 44-jähriger Deutscher und ein 29-jähriger Niederländer stürzten unabhängig voneinander auf der Hochwurzen und der Planai. Beide mussten mit Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden.

Doch die schwerwiegendsten Ereignisse sollten noch folgen. Gegen 16:00 Uhr kam es auf der Planai und der Reiteralm erneut zu Kollisionen mit Fremdverschulden. Ein 46-jähriger Deutscher erlitt nach einer Kollision auf der Planai Verdacht auf eine Schädelprellung. Zeitgleich stürzte eine 46-jährige Deutsche auf der Reiteralm nach einem Zusammenstoß mit einem unbekannten Skifahrer. Beide wurden ins Krankenhaus gebracht.

Betrunkener Skifahrer verursacht Chaos
Kurz vor 17:15 Uhr sorgte ein alkoholisierter Wintersportler auf der Planai für einen gefährlichen Zwischenfall, als er in eine Gruppe von vier Personen fuhr. Glücklicherweise wurde niemand verletzt.

Eine Bilanz, die nachdenklich stimmt
Die Ereignisse der vergangenen Tage zeigen einmal mehr, wie wichtig Sicherheitsmaßnahmen und Rücksichtnahme im Wintersport sind. Die Einsatzkräfte mahnen zur Vorsicht: Überhöhte Geschwindigkeit, mangelnde Aufmerksamkeit und Alkohol am Berg sind eine gefährliche Kombination, die nicht nur das eigene Leben, sondern auch das anderer gefährdet.

Werbung

Werben auf BLO24

Sie haben Interesse auf unserer Plattform zu werben? Dann zögern Sie nicht und kontaktieren Sie uns unter +43 (0)664 222 66 00.