Lawinenunfall am Großen Pyhrgas

Empfehlung Lawinenunfall am Großen Pyhrgas
31-jähriger Bergsteiger aus Ottensheim erliegt seinen Verletzungen

Am 28. Dezember 2014 ereignete sich am Großen Pyhrgas in Spital am Pyhrn ein Lawinenunfall.

Drei Oberösterreicher im Alter von 20, 31 und 34 Jahren aus Ottensheim und Linz stiegen ohne Schi zum Großen Pyhrgas auf.

Es herrschte Schneefall und Nebel - der Steig war nicht zu sehen.

Die Lawinenwarnzentrale hatte für den 28. Dezember 2014 mäßige Lawinengefahr (Stufe 2) ausgegeben. Die Bergsteiger waren für diese Tour grundsätzlich gut ausgerüstet, führten jedoch keine Notfallausrüstung (Lawinenverschüttetensuchgerät, Lawinenschaufel, Sonde) mit. Die drei Bergkameraden starteten gegen 9 Uhr zu Fuß von der Bosruckhütte Richtung Rohrauerhaus und stiegen in weiterer Folge über den Hofersteig Richtung Gipfel des Großen Pyhrgas auf. Auf einer Seehöhe von etwa 1.800 bis 1.900 Meter berieten sie über einen Abbruch der Tour, als sich unmittelbar oberhalb der Bergsteiger gegen 12:10 Uhr eine Lawine löste und die Drei mehrere hundert Meter mitriss.

Während sich der 20-Jährige und der 34-Jährige – obwohl sie fast zur Gänze verschüttet waren – selbst befreien konnten, wurde der 31-Jährige zur Gänze verschüttet. Er konnte jedoch von den beiden relativ rasch gefunden und zum Teil ausgegraben werden. Trotz Erste Hilfe Maßnahmen an Ort und Stelle durch die Bergkameraden selbst und in weiterer Folge durch Mitglieder der zwischenzeitlich alarmierten Bergrettung, erlag der 31-Jährige seinen schweren Verletzungen.

Die Bergung des 31-Jährigen sowie die Rettung der unbestimmten Grades verletzten Kameraden erfolgte bei widrigen Wetterverhältnissen durch Mitglieder der Bergrettung und Alpinpolizei. An dem Alpineinsatz beteiligten sich etwa 50 Mitglieder der Bergrettung, sechs Alpinpolizisten und die Crew des Rettungshubschraubers Christophorus 14.

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