Taubstumme waren Betrüger

Empfehlung Taubstumme waren Betrüger
Montag, 13. April 2015, konnte ein Betrüger-Trio,

das mit einer gefälschten Spendenliste Geld sammelte, aufgegriffen und festgenommen werden.

Ein Trio aus Rumänien, eine 13-Jährige und zwei 16-Jährige, war in einem Einkaufszentrum mit einer Spendenliste für den „Verein für Gehörlose" unterwegs. Sie gaben sich selbst als taubstumm aus und sammelten mit einer gefälschten Spendenliste Geld für diesen Verein.

Gegen 12:20 Uhr wurden sie von einem Zeugen beobachtet, der sogleich die Polizei verständigte. Die Tatverdächtigen wurden anschließend von einer Polizeistreife angetroffen. Dabei konnten die Beamten feststellen, dass sie mit einer gefälschten Spendenliste von 20 Geschädigten einen Betrag von rund 100 Euro gesammelt hatten.

Die drei amtsbekannten Mädchen, die nicht taubstumm sind, wurden daraufhin vorläufig festgenommen und in die Polizeiinspektion überstellt.

Weitere Ermittlungen ergaben, dass eine der 16-Jährigen bereits am Vormittag Spendengelder in einem Geschäft gesammelt hatte.

Bei den Einvernahmen war eine der 16-Jährigen geständig, die Komplizen bestritten die Tat. Die 16-Jährigen wurden in die Justizanstalt überstellt. Die strafunmündige 13-Jährige wurde nach Abschluss der Ermittlungen der Mutter übergeben.

Polizeitipps:

Falsche Spendensammler sprechen in Fussgängerzonen oder auf Parkplätzen Passanten an. Mit abenteuerlichen Geschichten oder mit falschen Spendenlisten erregen sie Mitleid und wollen so zu Geld kommen.

Mitunter geben sie sich selbst als taubstumm aus und tragen Zettel mit sich. Dort steht beispielsweise, dass sie „bei der grossen Flut" alles verloren hätten, ihr Kind dringend eine Operation benötige oder sie ein internationales Zentrum für Bedürftige errichten möchten.

In solchen Fällen kann aber in der Regel getrost auf eine Spende verzichtet werden, die Sammler sammeln nicht für Bedürftige sondern bereichern sich selbst. Die Sammeltour selbst ist meist straff geplant und organisiert, die Personen werden gezielt von Ort zu Ort gefahren und wieder abgeholt.
Wenn Sie mit einer solchen Person konfrontiert sind, folgender Rat:
Lassen Sie sich nicht von Bettlern und falschen Spendensammlern bedrängen.
Seriöse Spendensammler fordern keine Bargeldspende vor Ort, sondern geben Ihnen einen Einzahlungsschein und Informationsmaterial mit.
Echte Hilfsorganisationen schicken nicht Betroffene zum Sammeln. Wer sich also beispielsweise als Taubstummer ausgibt und behauptet, für Taubstumme zu sammeln, ist kaum seriös.

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