Trickdiebe als falsche Kriminalbeamte
Phantombilder vor allem in Wohnungen von älteren Personen, wobei sich die Täter als Kriminalbeamte ausgaben.
Die unbekannten Täter suchten am 10. Dezember 2015 eine Wohnung im Bezirk Graz-Geidorf auf und gelangten durch den Vorwand, Kriminalbeamte zu sein und Einbrecher festgenommen zu haben, in die Wohnung ihres 85-jährigen weiblichen Opfers.
Einer der Täter wies sich mit einem vermutlich täuschend echt aussehenden Polizeidienstausweis (Scheckkartenformat) aus. Nach Vorzeigen einiger „Fahndungsfotos“ wurde der Pensionistin suggeriert, dass auch ihre Wohnung von einem Einbruch heimgesucht und möglicherweise Bargeld aus der Wohnung gestohlen worden sei.
Nachdem die Pensionistin Nachschau gehalten hatte, nahmen die Täter das vorgelegte Bargeld an sich, um es angeblich auf „Echtheit“ zu überprüfen. Im Zuge dessen gelang es den Trickdieben Bargeld in der Höhe von rund 1.500 Euro zu entwenden.
Der jüngste Fall mit auffallend ähnlicher Vorgehensweise ereignete sich am 9. März 2016, um 11:30 Uhr, in einer Wohnung im Grazer Bezirk St. Leonhard. Das 86-jährige weibliche Opfer wurde von den beiden „Kriminalbeamten“ dazu verleitet, sämtliche in seinem Besitz befindlichen Goldmünzen vorzulegen. Den Tätern gelang es schließlich, sieben Stück Philharmoniker Goldmünzen im Gesamtwert von über 8.000 Euro aus dem Schlafzimmer der betagten Dame zu entwenden.
Gleich gelagerte Straftaten ereigneten sich bereits im August und November 2015 in den Grazer Bezirken Jakomini und St. Leonhard.
Zur erstgenannten Straftat konnten die beiliegenden Phantombilder erstellt werden:
Bild 1: Mann, 40-55 Jahre, ca. 180 cm, kräftigte Statur, kurze glatte schwarze Haare, hohe Stirn
Bild 2: Mann, 40-55 Jahre, ca. 180 cm, kräftige Statur, schwarze mittellange glatte Haare, dunkle Augen, buschige Augenbrauen, optische Brille mit schwarzer runder Fassung, ernster Blick, dunkle Bekleidung ähnlich einer Uniform bis oben hin zugeknöpft
Zweckdienliche Hinweise werden an den Journaldienst des Landeskriminalamtes Steiermark unter 059133/60-3333 oder den Journaldienst des SPK Graz Kriminalreferat unter 059133/65-3333 erbeten.
