Bergrettung auf dem Hochtausing
Am 8.10.2018 um 18:35 wurde die Bergrettung Liezen gemeinsam mit der Bergrettung Stainach zu einem Einsatz auf den Hochtausing (1823m) gerufen. Drei Personen konnten aus eigenen Kräften, vor Einbruch der Dunkelheit nicht mehr selbstständig absteigen. Binnen kürzester Zeit rückten 15 Bergretter unterstützt von zwei Alpinpolizisten aus. Die Mannschaft der Bergrettung Stainach blieb vorerst auf Bereitschaft.
Nach einer ersten Lageerkundung und telefonischer Rücksprache mit den erschöpften Wanderern bereitete Einsatzleiter René Guhl von der Bergrettung Liezen die organisierte Rettung der Personen vom Gipfel des Hochtausing vor. Dazu machten sich 7 Bergretter und ein Alpinpolizist auf den Weg zum 1823m hohen Hochtausing. Nach rund 45 Minuten waren die ersten Bergretter vor Ort. Nach einer Stärkung mit Tee, Müsliriegel und zusätzlicher wärmender Bekleidung ging es für die 3 Personen zurück ins Tal.
Dabei wurden die Erschöpften jeweils von zwei Bergrettern mit Seil gesichert und teilweise durch steiles und felsiges Gelände abgeseilt.Um 22:30 Uhr erreichten schließlich alle drei erschöpften Wanderer sicher und unverletzt ihren Ausgangspunkt der Tour, die Langpoltenalm ein Almplateau zwischen Wörschach und Weißenbach bei Liezen. Danach wurden sie von der Alpinpolizei zum Parkplatz ihres Auto gebracht.
„Einsätze wie dieser sind einfach zu verhindern!“, appelliert Einsatzleiter Rene Guhl.
Als Bergführer, Ausbildner und langjähriger Einsatzleiter der Bergrettung empfiehlt der Berg-Experte aus Liezen eine genaue Tourenplanung. „Frühzeitiges Weggehen, Wegbeschaffenheit, Dauer von Auf- und Abstieg sowie das Wetter und die darauf abgestimmte Ausrüstung (Stirnlampen, warme Kleidung, Schuhwerk, Wechselwäsche) und genügend Proviant sind wesentlicher Baustein für ein sicheres Heimkommen.“
