Von Lawine erfasst und schwer verletzt

Bad Mitterndorf: Ein 32-jähriger Mann wurde Freitagnachmittag, 15. März 2019, von einer Lawine erfasst und erlitt schwere Verletzungen.

Seine drei Begleiter blieben unverletzt.

Zwei tschechische Ehepaare wollten mit ihren Tourenschiern von der Tauplitzalm in 1640 Metern Seehöhe ausgehend den Rosskogel (1890 Meter) besteigen. Die zwei Männer (32, 34) und die beiden Frauen (jeweils 30 Jahre) waren gut ausgerüstet.

Im Bereich des Steirersees beschlossen sie aufgrund des starken Schneefalles und der unsicheren Schneeverhältnisse umzukehren und nur das Hirscheck in 1650 Metern Seehöhe zu besteigen. Anschließend wollten sie von dort zum Steirersee abfahren.

Sie fuhren jedoch zu weit rechts in die sogenannte Lahngrube in Richtung Niederblas ab.

Der 32-Jährige fuhr voraus. Bei der Einfahrt in einen sehr steilen Hang löste er gegen 14.10 Uhr eine Lawine aus, die ihn etwa 200 Meter mitriss.

Er wurde in 1400 Metern Höhe gegen einen Baum geschleudert und erlitt schwere Verletzungen.

Seine Begleiter fuhren zu ihm ab und leisteten Erste Hilfe. Außerdem alarmierten sie über Mobiltelefon die Rettungskräfte.

Aufgrund von Wind, Nebel und starkem Schneefall konnte der Rettungshubschrauber zuerst nicht zur Unfallstelle vordringen, worauf Bergrettungsgebietsalarm gegeben wurde.

49 Personen der Bergrettung, des Liftbetreibers und der Alpinpolizei waren im Einsatz und bereiteten die terrestrische Rettung vor.

Nachdem ein Vortrupp beim Verletzten eingetroffen war und diesen versorgte, gelang es, den Rettungshubschrauber zur Unfallstelle zu dirigieren.

Beim dritten Versuch konnte der Verletzte um 16.50 Uhr mittels Tau gerettet und in das LKH Hochsteiermark, Standort Bruck/Mur gebracht werden.

Die drei unverletzt gebliebenen Begleiter wurden anschließend zurück zur Tauplitzalm in sicheres Gelände begleitet.

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