Jobs für Geflüchtete aus der Ukraine

Immer mehr ukrainische Geflüchtete suchen in Österreich nach Arbeit! Immer mehr ukrainische Geflüchtete suchen in Österreich nach Arbeit!
Österreich: Die Neuankömmlinge aus der Ukraine sind gut ausgebildet!

Dadurch bereichern sie den österreichischen Arbeitsmarkt und begrenzen den Fachkräftemangel.

Der Krieg in der Ukraine machte bisher mehr als drei Millionen Menschen heimatlos. Die Geflüchteten stranden in allen Herren Länder. Allein in Österreich wird mit bis zu 150.000 Vertriebenen gerechnet, die zumindest vorübergehend nach einer neuen Heimat und nach einem Job suchen. Die Gestrandeten treffen auf einen breiten Konsens der Solidarität. Hilfe und Jobs werden von mehreren Seiten angeboten.

Zahlreiche Plattformen bieten Jobs für ukrainische Geflüchtete an
Um den Einstieg ukrainischer Geflüchtete zu erleichtern, schlossen sich Anbieter von Jobportalen und Jobplattformen zusammen, um unbürokratisch zu helfen. So wurde extra die kostenlose Plattform ukrainejobs.at gegründet.

Auch eingesessene Arbeitsvermittler stellen sich dementsprechend auf. Wer etwa auf Jobsuche in Salzburg ist, wird schnell in den regionalen Arbeitsmarkt integriert. Innerhalb der ersten Wochen nach Kriegsbeginn konnten von mehr als 240 Unternehmen mehrere Hundert Jobangebote gelistet werden.

Wer kann für welche Jobs inserieren?
Österreichische Unternehmen können auf den Portalen problemlos und oft kostenlos ihre Suche nach ukrainischen Fachkräften intensivieren. Dabei besteht keine Obergrenze an Jobs, die der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden dürfen. Die Inserate selbst sind an keine Kundenbeziehungen gebunden und die gesuchten Berufsbilder sehr divers aufgestellt.

Oft sind die Inserate in englischer Sprache verfasst, werden aber im Bedarfsfall automatisch auf Ukrainisch übersetzt. Das Layout der meisten Anzeigen kommt ohne Bilder aus und ist übersichtlich gestaltet, sodass der Aufwand für die Unternehmen geringgehalten werden kann.

Ukrainische Geflüchtete wollen arbeiten
Da die ukrainischen Männer zur Verteidigung der Landesgrenzen nicht ausreisen durften, setzt sich der Flüchtlingsstrom weitestgehend aus Frauen und Kindern zusammen. Knapp 90 % dieser Frauen suchen nach einem Job. Obwohl rund drei Viertel der arbeitsfähigen Geflüchteten im Besitz eines Hochschulabschlusses sind, besteht durchaus die Bereitschaft, in Branchen wie dem Pflege- und Sozialbereich oder der Gastronomie zu arbeiten.

In der Heimat waren die geflüchteten Frauen, die in Österreich angekommen sind, größtenteils in den Bereichen Handel und Vertrieb beschäftigt. Sie besetzten Bürojobs, für die es eine mittlere bis höhere Schulbildung braucht. Außerdem kommen viele Geflüchtete aus dem Bildungssektor.

In der Gastronomie waren die wenigsten tätig. Doch gerade Restaurants, Hotels und Gaststätten suchen händeringend nach Personal. So nimmt die Gastronomie derzeit die führende Rolle ein, was die Beschäftigung von Ukrainerinnen betrifft. Danach belegt der Reinigungssektor den zweiten Platz, obwohl ein nur verschwindend geringer Teil der Frauen in der Heimat in diesem Bereich tätig war. So meinen gut die Hälfte der schon in Lohn und Brot stehenden Geflüchteten, dass die jetzige Tätigkeit ihrer im Heimatland erworbenen Qualifikation nicht entspricht.

Deutschkurse werden unbürokratisch angeboten
Um hierzulande arbeiten zu können, sind einigermaßen gute Deutschkenntnisse notwendig. Dabei nimmt der Österreichische Integrationsfonds (ÖIF) eine herausragende Stellung ein. An mehr als 80 Standorten im ganzen Bundesgebiet stellt die Organisation ukrainischen Geflüchteten Deutschkurse auf den Niveaustufen A1 bis C1 kostenlos zur Verfügung. Die ausgestellten Zertifikate sind staatlich anerkannt und erleichtern die Integration merklich.

Auch die Berufsvereinigung der Arbeitgeber privater Bildungseinrichtungen (BABE) kooperiert. So werden unbürokratisch Kursplätze geschaffen, von denen viele eine kursbegleitende Kinderbetreuung beinhalten. Seit Kurzem werden vom ÖIF Onlinekurse geschaltet, die den Neuankömmlingen Deutsch als Basiskurs anbieten. Die Bildungsmaßnahmen werden von Deutschlehrern und Ukrainisch-Dolmetschern gemeinsam gestaltet. Sie enthalten grundlegende Sprech- und Wortschatzübungen, die per Notebook, Computer und Mobiltelefon frequentiert werden können.

Blaue Aufenthaltskarte für Vertriebene
Eine weitere Bedingung, um in Österreich eine Arbeitsgenehmigung zu erhalten, ist die blaue Aufenthaltskarte in Verbindung mit einer Beschäftigungsbewilligung. Dafür zeichnet sich das Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl verantwortlich, bei dem das Dokument beantragt werden muss. Die Aufenthaltskarte soll unbürokratisch und beschleunigt ausgestellt und den Betreffenden direkt aus der Staatsdruckerei per Post zugesandt werden.

Warum Unternehmen bei der Integration helfen sollten
Für die Geflüchteten ist eine berufliche Tätigkeit eine existenzielle Frage. Arbeit schafft finanzielle Sicherheit, Routine und Ablenkung. Auch die Unternehmen profitieren davon, wenn sie die Neuankömmlinge in ihren Betriebsalltag integrieren. Die neuen Mitarbeiter sorgen für eine steigende Diversität und eröffnen den Firmen ganz neue Perspektiven.

Das größte Plus einer gelungenen Integration ukrainischer Geflüchteter in den hiesigen Arbeitsmarkt ist aber sicherlich in der Bekämpfung des grassierenden Fachkräftemangels zu sehen.

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