Die Wahrheit zur angeblich deftigen Küche

Österreich: Gaststuben, Berghütten und rustikale Restaurants in Österreich servieren kräftige Bratengerichte und nahrhafte Süßspeisen.

Zu viel des Guten, finden manche Besucher. Dabei ist die typisch österreichische Küche sehr wohl abwechslungsreich und ausgewogen.

Typische Rezepte, die Österreicher in der Welt bekannt gemacht haben

Frittatensuppe zur Vorspeise hat sowieso rasch deutsche und internationale Privatküchen erobert. Typisch sind natürlich außerdem Marillenknödel und Buchteln sowie Strudel (Wiener mit Apfel oder regionaler mit Obst der Saison). Zwiebelrostbraten, Geselchtes und unbedingt das Wiener Schnitzel mit Erdäpfelsalat gehören am Sonntag auf den privaten Mittagstisch und traditionell als Grundgerichte auf die Speisekarte. Einige der berühmten Speisen sind simpel in der Zubereitung und sensationell im Geschmack. Andere werden aufwändig zubereitet und erfordern oft Teilvorbereitungen am Abend vor dem Essen. Bei manchen Spezialitäten wie dem Schlutzer gibt es sogar Ehrenstreit um deren Erfindung und perfekte Zubereitung.

Abwechslung beginnt bereits beim Speiseplan

Ein typisch österreichischer Speiseplan ist keinesfalls nur gehaltvoll. Die Kunst des Genusses besteht in der Abwechslung. Immer nur Backerl und Kaiserschmarrn schlagen bei ansonsten wenig Bewegung rasch auf den Magen. Pflanzliche Magenmittel aus der Onlineapotheke gegen Sodbrennen und Völlegefühl schaffen kurzfristig Abhilfe. Die Österreicher lösen das Problem anders, indem nämlich jeder Speisetag aus einer gesunden Mischung leichter und deftiger Kost besteht. Den Ursprung hat diese wohltuende Esskultur überwiegend in den abgelegenen österreichischen Höfen mit Selbstversorgung.

Gegessen wird, was auf den Tisch kommt

Selbstversorgung war in den vielen alpenländischen Regionen Österreichs eine Überlebensvoraussetzung. Bauern und ihre Familien sowie sämtliches Gesinde mussten zu jeder Jahreszeit satt werden. Möglichst kostenneutral sollte das sein, dabei schmackhaft. Am wenigsten kosteten die Dinge, die auf dem Feld wuchsen und im Stall bzw. auf der Weide gediehen. Käseherstellung, Ernte von Kräutern, Obst und Gemüse nach Saison und Fleischertrag erst vor dem kargen Winter waren ein Gebot der Stunde. Auch heute folgen gastronomische Betriebe diesem bewährten Prinzip.

Ökologische Rezepthintergründe der österreichischen Küche

Wo kein Hof mit bewirtschaftet wird, stammen die Erzeugnisse möglichst von Nachbarhöfen oder aus regionalen Anbau- und Erzeugerbetrieben. Fisch präsentieren regionale Angler oft direkt aus Boot und Kahn. Fleisch bringen Jäger zur Auswahl oder Schlachtbetriebe auf Mengen- und Sortenbestellung. Das Prädikat »Grüne Haube« bekommen Gastronomen, die nachhaltig, saisonal und regional kochen. Damit erfüllen sie nach alter Tradition längst in der Lieferkette, was weltweit als Trend erst wieder neu entdeckt wird.

Steile Berge sind verbrannte Kalorien

Wer in den Alpen zu einer der gastlichen Berghütten wandern, wird dort garantiert deftig und gehaltvoll bewirtet. Auch dies hat einen traditionellen Hintergrund. Kamen die Bergbauern vom harten Tagwerk auf den Almen oder aus dem Tal, waren sie garantiert hungrig und erschöpft. Mit einem Fritattensüppchen hätten sie sich als Abendmahlzeit kaum begnügt. Zudem waren Butter, Eier und andere nahrhafte Zutaten auf jedem Hof vorhanden. Selbst arme Almenwirtschaften hatten so in schlechten Zeiten immer genügend zu essen. Wandern und körperliche Anstrengung vertragen sich auch heute gut mit einem Sonntagsbraten und den herrlichen österreichischen Knödelvarianten.

Fazit:
Die traditionelle österreichische Küche ist alles andere als schwer. Sie ist abwechslungsreich und meist saisonal an die Ernte und Erzeugnisse der Region angepasst. Durch die ökologische Philosophie seit Jahrhunderten ist der Gedanke dem Zeitgeist der Nachhaltigkeit beinahe eine Nasenlänge voraus.

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