RB-Salzburg zu stark für die Bundesliga
Bis auf eine Niederlage und vier Remis gewann Salzburg die restlichen 23 Liga-Spiele in der Saison 2021 und dominierte somit klar die österreichische Bundesliga. Red Bull Salzburg konnte somit seinen neunten Titelgewinn in Folge und den 13. insgesamt fixieren – und das bereits fünf Runden vor dem Saisonende. Kein anderes österreichisches Team kommt dem Verein auch nur annähernd nahe. Ist Salzburg also etwa zu stark, um einen fairen Wettbewerb zu sichern?
Salzburg ist auch in der aktuellen Saison Tabellenführer
Nicht nur in der letzten Saison konnte RB Salzburg überzeugen. Auch in der aktuellen Bundesliga-Saison sieht es für den Tabellenführer sehr gut aus. Online Sportwetten Websites schrieben schon vor Beginn der Saison, dass es höchst unwahrscheinlich sei, dass der Verein sich den zehnten Sieg in Folge nicht holen würde. Das sagt einiges aus. Online Sportwetten können bei den Buchmachern jedoch nicht nur auf Sieg oder Niederlage der Mannschaft gesetzt werden. Sportwettenfans können ebenso auf die Anzahl der Tore insgesamt oder die Anzahl der Tore bestimmter Spieler und viel mehr wetten.
Der Sponsor Red Bull bringt finanzielle Vorteile
RB Salzburg ist nun bereits seit einigen Jahren der Superstar der österreichischen Bundesliga. Das hat die Mannschaft zum Teil auch den großzügigen Investitionen ihres Sponsors Red Bull zu verdanken. Im Vergleich mit den anderen Vereinen in der österreichischen Bundesliga hat Salzburg also große finanzielle Vorteile. Dies hat zum Beispiel zur Folge, dass der Verein sich den einen oder anderen Spieler leisten kann, der für seine Gegner kaum bezahlbar wäre. Somit hat Red Bull Salzburg in der Bundesliga ganz klar eine Sonderstellung. Doch andererseits muss der Verein immer wieder erstklassige Trainer sowie erfolgreiche junge Spieler gehen lassen. Das hat RB Salzburg allerdings bis jetzt nicht davon abgehalten, die Bundesliga in Österreich immer wieder zu dominieren.
Leistungsträger haben den Verein verlassen
Vor der letzten Saison musste RB Salzburg wieder einmal gleich mehrere starke Persönlichkeiten ziehen lassen. Zum einen ist der frühere Salzburg-Trainer Jesse Marsch zu RB Leipzig – dem Schwesterverein von Salzburg – ausgewandert. Auch wichtige Spieler haben die Mannschaft verlassen. Dazu gehören Enock Mwepu, Mergim Berisha und Patson Daka. Anhand der Ergebnisse der letzten Saison und den Aussichten für die aktuelle Saison kann man jedoch leicht erkennen, dass RB Salzburg diese Verluste ohne Probleme kompensieren kann.
Den Trainerposten hat inzwischen Matthias Jaissle übernommen. Er ist der jüngste Trainer der österreichischen Bundesliga-Geschichte und hat vor seiner jetzigen Stelle nie eine Meisterschaft gewonnen - weder als Spieler noch als Trainer. Bisher scheint der junge Deutsche jedoch offensichtlich eine gute Wahl gewesen zu sein.
Salzburg bringt immer wieder Top-Spieler hervor
RB Salzburg hat schon viele Supertalente hervorgebracht, die der Verein für teils sehr hohe Summen an Vereine im Ausland verkauft hat. Die Transferbilanz von Salzburg – das ist die Differenz zwischen den Transfereinnahmen und den Transferausgaben – seit ca. 2016 stetig im Plus. Aktuell, im Jahr 2022, liegt sie sogar bei ungefähr 48,9 Millionen Euro. Der bisher teuerste Spielerverkauf des Salzburger Vereins war der des Stürmers Patson Daka, der oben bereits genannt wurde. Salzburg hat ihn in der letzten Saison für eine Ablösesumme von 30 Millionen Euro an Leicester City abgegeben.
Doch Daka ist bei weitem nicht der einzige Top-Spieler, den RB Salzburg hervorbrachte. Ein anderer bekannter Name ist z. B. Hee-Chan Hwang. Salzburg hatte ihn im Jahr 2018 an den HSV verliehen und Anfang dieses Jahres wurde der aufstrebende Spieler von Wolverhampton für 17 Millionen Euro verpflichtet. Ein weiteres bekanntes Gesicht, das ebenfalls aus dem Salzburger Verein stammt, ist Masaya Okugawa. 2021 wurde der Spieler an Bielefeld verkauft und seitdem konnte er so viele Tore schießen, dass es aussieht als könnte er Shinji Okazaki den japanischen Bundesliga-Saison-Rekord streitig machen.
