SG Salzatal gegen SV Lassing
Ohne Marc Zeiser und ohne Ralf Matlschweiger musste Lassing die Reise nach Großreifling antreten, aber auch bei der Spielgemeinschaft Salztal fehlten einige Kicker, mit Bernhard Krenn nahm gar nur ein Ersatzspieler auf der Auswechselbank Platz.
Salztal war enorm motiviert, hat sich doch diese Woche still und heimlich bei der SG ein Trainerwechsel vollzogen: Hannes Gottsbacher schwingt ab sofort das Trainerzepter, er löste Sepp Taschner ab.
Salzatal gab von Beginn an einen gleichwertigen Gegner ab, kämpfte und rackerte, aber an Lassings Abwehrreihe war stets Endstation. Die Edelmaier-Mannschaft hingegen führte wieder eine feine technische Klinge, konnte aber auch keine echten Vorteile erspielen. Tormann Laszlo Barna im Gehäuse der SG spielte wieder eine starke Partie, so dass die erste Hälfte mit einem 0:0 zu Ende ging.
Der zweite Durchgang begann mit einem guten Angriff von der SG, der wieselflinke Milos Remenar konnte von Tormann Georg Egger außerhalb der Strafraumgrenze nur mehr mit einem Foul gestoppt werden. Lassings Tormann fasste dafür die gelbe Karte aus, der dafür verhängte Freistoß wurde leichtfertig vergeben. Lassing kam dann besser ins Spiel, diktierte das Geschehen und Großreifling musste sich auf Konterfußball verlegen. In der 66. Minute fiel dann der einzige Treffer dieses Matches, eine starke Kombination schloss Jörg Stenitzer mit einem satten Schuss vorbildhaft ab, Tormann Laszlo Barna war chancenlos.
Die Spielgemeinschaft steckte aber nicht auf und blieb durch ihre Konterangriffe immer gefährlich. Aber die von Patrick Eder hervorragend dirigierte Lassinger Abwehr hielt allen Angriffen stand und ließ die heimischen Stürmer immer wieder geschickt ins Abseits laufen. Das wars dann auch schon, Lassing brachte den knappen Vorsprung routiniert über die Zeit und krönte sich vorzeitig zum Herbstmeister, da zur gleichen Zeit der unmittelbare Verfolger Trieben in Admont bei einem 1:1 wichtige Punkte liegen gelassen hat.
Fazit: eine gut kämpfende Spielgemeinschaft, wo sich der Trainereffekt anscheinend bereits bemerkbar macht. Lassing siegte aber trotzdem verdient, da eben eine der gebotenen Möglichkeiten genutzt werden konnte. Aufgefallen: ein sehr guter Schiedsrichter Ehgartner, welcher immer auf Ballhöhe agierte und äußerst souverän das Spiel dirigierte.