Die Jänner-Rallye fordert die Favoriten

Empfehlung Die Jänner-Rallye fordert die Favoriten
Am vergangenen Wochenende startete mit der Internationalen Jänner Rallye im Raume Freistadt die Österreichische Rallye Staatsmeisterschaft. Die Sonderprüfungen waren durchwegs mit Schnee und Eis bedeckt und das über 100 Teilnehmer starke Starterfeld war mit etlichen "Kapazundern" gespickt.

Schon die Erste Wertungsprüfung warf sämtliche Vorraussagen über den Haufen. Hohe Favoriten wie der Serienstaatsmeister Raimund Baumschlager aus der Rosenau am Hengstpass und der Weltmeister von 2008, Andreas Aigner aus Weißenbach bei Liezen fanden sich mit massiven Zeitrückständen im hinteren Teil des Feldes wieder. Rallyeweltmeister Stig Blomqvist gelang gerade mal eine achtbeste Zeit.

Was war passiert? Die vorderen Startnummern fanden regelrechte "Eisbahnen" vor, die keine schnellen Zeiten zuließen. Dafür wurde der Gripp für die höheren Startnummern durch das brechende Eis immer besser.
So fand sich die Startnummer 63 plötzlich auf dem 2. Gesamtrang wieder, Bis zur achten Sonderprüfung hatte sich Raimund Baumschlager vom 43. auf den 5. Rang vorgearbeitet, allerdings noch mit einem Rückstand von fast einer Minute auf den Führenden Tschechen Orsak.

Andreas Aigner lag zu diesem Zeitpunkt schon auf dem 2. Rang, mit einem Zeitrückstand von knapp 16 Sekunden. Dann ereilte den Weißenbacher das Schicksal in Form eines Getriebeschadens und er musste sein Auto abstellen.
Die Mechaniker seines polnischen Teams tauschten das Getriebe und Aigner konnte am zweiten Tag wieder an den Start gehen - allerdings ohne in der Wertung noch geführt zu werden.
Da er Ende Jänner auch bei der Rallye Monte Carlo dabei sein wird, nütze das Team das Training auf Schneefahrbahnen unter Wettbewerbsbedingungen und führte noch verschiedene Fahrwerks -und Reifenabstimmungen durch.
Das hielt Andi nicht davon ab, über den ganzen Tag Spitzenzeiten zu fahren und er war in keiner der Samstagprüfungen schlechter als Dritter.
Wenn das Wörtchen Wenn nicht wäre, hätten Andreas Aigner/Daniela Ertl die Jänner Rallye gewinnen können, aber das sind eben nur Rechenbeispiele.

Der Tscheche Orsak wurde noch von einem stark fahrenden Peppo Harrach verdrängt, der vom Rottenmanner Andreas Schindlbacher navigiert wurde.
Auch Raimund Baumschlager mit Beifahrer Klaus Wicha konnten Orsak noch überholen und hat damit einen Riesenrückstand von der ersten Sonderprüfung wieder wettgemacht.
Klaus Wicha ist übrigens jener Mann, der bei Andi Aigner im Jahr 2008 am "heißen Sitz" den Schrieb zum Weltmeister der PWRC vorgelesen hatte.
Erwähnenswert ist auch noch, dass Thomas Zeiser, der Wirt vom Cafe Jederzeit in Weißenbach bei Liezen ebenfalls als Beifahrer im Einsatz war und in seiner Zweiten Rallye überhaupt seinen Fahrer A. Forstenlechner in einem Golf G60 auf den 32.
Gesamtrang "diktierte". Im Ziel der Jänner-Rallye waren sich auch die erfahrensten Piloten einig, dass diese Veranstaltung zu den schwierigsten der letzten Jahre gehörte und es gab niemanden, der nicht irgendwann und irgenwo Probleme auf der Strecke hatte.

Endergebnis der 28. Int. Jänner-Rallye 2011:

1. Peppo Harrach / Andreas Schindlbacher / Mitsubishi EVO IX
2. Raimund Baumschlager / Klaus Wicha / Skoda Fabia S2000
3. Jaroslav Orsak / Karel Vajik / Mitsubishi EVO IX
4. Jan Cerny / Pavel Kohout / Mitsubishi EVO IX
5. Kris Rosenberger / Tina Marie Monego / Subaru Impreza STi

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