Ein Wochenende im Rückblick

Empfehlung Der Rottenmanner Co-Pilot Andreas Schindlbacher dirigierte seinen Piloten Beppo Harrach zu einem Start – Ziel Sieg Der Rottenmanner Co-Pilot Andreas Schindlbacher dirigierte seinen Piloten Beppo Harrach zu einem Start – Ziel Sieg
Die Formel I gastierte in Shanghai, die Rallye Weltmeisterschaft wurde in Portugal fortgesetzt und die Langstrecken – WM gab sich in Silverstone ein Stelldichein.

Aber auch daheim war einiges los.
Der Red Bull Ring erwachte mit dem Histo – Cup aus seinem Winterschlaf. In Pöllauberg wurde ein Lauf zur Bergrallyemeisterschaft durchgeführt,
in Paldau fuhren die „Gatschhupfer" einen Meisterschaftslauf im Motocross während im verregneten Lavanttal die Rallyefahrer um Staatsmeisterschaftspunkte kämpften, um nur einen kleinen,
willkürlichen Ausschnitt über dieses Motorsportwochenende zu geben.

Die „Formel Bernie" entwickelt sich immer mehr in ein Reifenlabor, in dem die angeblich schnellsten Fahrer der Welt langsamer fahren als sie könnten, damit ihnen die Reifen nicht um die Ohren fliegen.
Die wahren Helden werden bei dieser Entwicklung die Mechaniker werden, die in der Box um jene Sekunden kämpfen, die die Fahrer auf der Strecke liegen lassen, weil die Pirellis absichtlich so entwickelt wurden,
dass sie einfach nicht lange halten.
Das Österreichische Red Bull Team mit seinen beiden „Streithanseln" Webber und Vettel musste sich dieses Mal weiter hinten anstellen, während Alonso den Italienern einen Ferrari – Sieg schenkte.

Alex Wurz verpasste mit seinem Toyota beim Auftakt in Silverstone mit einem Vierten Rang knapp das Stockerl und Audi landete einen klaren Doppelsieg in der Langstrecken – WM.

Die Rallye Weltmeisterschaft wird zu einer Machtdemonstration des neuen VW Teams mit dem Polo WRC und Sebastian Ogier. Auch in Portugal war gegen diese Paarung kein Kraut gewachsen,
Bahnt sich hier eine Fortsetzung der „One Man Show" Sebastian Loeb und Citroen an?
Die Österreicherische Beteiligung bestand aus Michael Kogler, der sich schon auf der 3. Prüfung überschlug, während Ilka Minor ihren russischen Piloten Novikov auf den tollen Vierten Platz navigierte.

Am Red Bull Ring fuhr sich der Histo - Cup aus dem Winterschlaf. Eine Rennserie mit historischen Rennwagen und Supertourenwagen in verschiedenen Hubraumklassen, die relativ viele Zuseher an die Rennstrecke lockten.

Auch in Pöllauberg fanden sich an die 4000 Motorsportfreaks an der Strecke ein, um einen Sieg von Andy Marko auf Audi A4 (allerdings „etwas" weit weg von einem Serienauto) vor dem Lokalmatador Felix Pailer auf Lancia Integrale zu erleben.

Ebenso viele Zuseher trafen sich bei idealem Wetter in Paldau, um die Akrobaten auf ihren Motocrossmaschinen zu bewundern. Der MX3 Weltmeister des Vorjahres,
der Salzburger Matthias Walkner zeigte sein Können mit einem 2. Platz im Ersten Lauf und einem Sieg im 2. Durchgang.

Und im Kärntner Lavanttal begann pünktlich mit dem Start zum Dritten Rallye - Staatsmeisterschaftslauf das Regenwetter, wodurch sich die Piloten teilweise zu Fehlentscheidungen in der Reifenwahl verstiegen.
Dies passierte auch Serienstaatsmeister Raimund Baumschlager gleich auf der Ersten Wertungsprüfung, wo er sich durch falsche Gummis gleich einmal einen satten Rückstand einhandelte.
Diese Gelegenheit nützte das Verfolgerteam Harrach / Schindlbacher natürlich eiskalt aus und fuhr einen souveränen Sieg ein.
Auch Baumschlager gestand ein, keine Chance zu haben, den Rückstand von ca. 40 Sekunden gegen den stark fahrenden Harrach aufholen zu können.
Der Rottenmanner Co-Pilot Andreas Schindlbacher dirigierte seinen Piloten Beppo Harrach zu einem Start – Ziel Sieg und mit 4 Punkten Rückstand ist die Entscheidung in der ÖRM wieder ziemlich offen.
Das Team Gerwald Grössing/Sigi Schwarz kam mit dem Dritten Platz hinter Raimund Baumschlager/Klaus Wicha wieder zu wichtigen Punkten.
In der Klasse der Zweiradgetriebenen Autos gab es Action pur.
Während Ex – Staatsmeister Achim Mörtl mit einer verbalen Kampfansage um den Sieg ins Rennen ging und auf der 3. Prüfung wegen Aquaplaning ins Gemüse rodelte,
fuhr sein Kärntner Landsmann und Teamkollege Peter Ebner im identischen Auto an die Spitze.
Ebner, auch ein Ex – Staatsmeister, allerdings bei den Motorrädern in der 125er Klasse, war von Beginn an schneller als der favorisierte Mörtl.
Extrem viele Zuseher an der Strecke (trotz Aprilwetter von Nässe, Matsch, Schnee und sogar Eis) sahen eine tolle Rallye mit dem wohl berühmtesten Fahrer in unseren Breiten auf einem Audi Quattro S1 als Vorausauto.
Walter Röhrl fuhr für einen Guten Zweck und ca. 1000 Personen wären bereit gewesen, für eine Mitfahrt mit dem zweifachen Ex Weltmeister ca. 900 Euro zu bezahlen.
Aus organisatorischen Gründen konnte natürlich nur ein Bruchteil der Anwärter in den Genuss kommen, aber die Charity - Aktion war ein voller Erfolg.

Otto S.

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