Wochenende endet mit Springerparty

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Der FIS Skiflug Weltcup 2012 an einer der schönsten Naturflugschanzen der Welt ist Geschichte.

Die 30.000 Zuschauer erlebten am Sonntag ein echtes Skiflugspektakel, das für die widrigen Bedingungen der letzten Tage in Tauplitz/Bad Mitterndorf entschädigte.

Am Sonntag gab es nochmals große Emotionen, als bei der ersten Konkurrenz Robert Kranjec (SLO) vor Thomas Morgenstern (AUT) und Anders Bardal (NOR) zum Sieg flog, ehe Bardal sich beim zweiten Wettkampf den Sieg vor Daiki Ito (JPN) und Kamil Stoch sicherte (POL).

Chef-Organisator Hubert Neuper erklärte umgehend nach der zweiten Konkurrenz: Ich möchte allen, die jetzt die letzten 14 Tage, nahezu rund um die Uhr mit dem Schnee gekämpft haben, herzlich danken. Das ist der Schanzenchef mit seiner Mannschaft, die Feuerwehren, das ist mein Organisations-Team. Ich glaube dieser Kulm war ein Zeichen, dass man auch bei schwierigen Verhältnissen nicht den Kopf hängen lassen darf. Man muss versuchen in jeder Sekunde das Beste zu geben. Der Kulm 2012 war und ist ein richtiges Beispiel, wie man das perfekt vorleben kann. Dazu trugen auch die Besucher am Samstag bei. Sie verdienen meine Hochachtung. Die Absage wurde mit Würde getragen. Die Fans haben ihren Spirit und ihre Begeisterung nie verloren. Das ist der Kulm."

Auch hinter den Kulm-Kulissen fällt nun der Druck langsam ab. Ein Überblick der „Hard Facts" zeigt, welche grandiose Leistungen die hunderten Helfer und beschäftigten Firmen in den letzten Tagen und Wochen erbracht haben. „So hart wie heuer war es am Kulm noch nie. Zuerst waren die Temperaturen zu warm, dann hat uns der viele Schnee fast erschlagen. Es war eine große Herausforderung, die ca. 10.000 Quadratmeter Zeltfläche in Schuss zu halten. Mein Team von 70 Facharbeitern hat ganze Arbeit geleistet", erklärt Karl-Heinz Prentner, der sich mit der Firma ATON für die gesamte Infrastruktur der Kulm-Stadt verantwortlich zeigte. Insgesamt wurden 7.500 Paletten an Bodenfläche verarbeitet, die gesamte Zeltstadt wurde mit 60 Sattelzügen zum Schanzengelände transportiert. Bereits am 15. Dezember 2011 hatten die Arbeiten begonnen. Sein Highlight beim Großevent? „Die Verbundenheit zur Steiermark. Aber natürlich auch die Herausforderung, dass wir hier eigentlich auf einer Sumpfwiese eine Kleinstadt aufgebaut haben. Das ist eine wahre Challenge."

Bestnoten erhält auch Richard Schönberger. Der Inhaber des Hotels „Vierjahreszeiten" in Bad Mitterndorf versorgte beim FIS Skiflug Weltcup das Gold-VIP-Zelt (900 Sitzplätze), das Kulm-Friends-Zelt (1.000 Sitzplätze) und das Volksbankzelt (3.000 Sitzplätze) mit kulinarischen Leckerbissen. „Zusammen mit den Medien, dem Roten Kreuz und den Kulm-Mitarbeitern haben wir am Sonntag 5.500 Personen versorgt", zählt Schönberger auf. Die Zahlen sind dabei beeindruckend: Freitag, Samstag und Sonntag wurden 45.000 Stück Gebäck, zwei Tonnen Fleisch, eineinhalb Tonnen frisches Gemüse und 85.000 Einheiten Getränke ausgegeben. Damit das 100köpfige Team von Schönberger diese Massen auch bewegen und verarbeiten kann, wurden dafür 78.000 Teile – vom Löffel bis zum Ofen – an den Kulm transportiert. Schönberger: „Bei der Verköstigung haben wir unser hohes Niveau gehalten, auch wenn das 'Hardcore' bedeutete."

 

Nach dem Kulm ist vor dem Kulm
Trotz der vielen Arbeit die eine Großveranstaltung mit sich bringt, freut sich das gesamte Kulm-Team bereits auf die nächsten Events am Fuße der mächtigen Skiflugschanze. Schönberger bringt es auf den Punkt: "Wenn der Kulm ruft hält die ganze Kulm-Familie zusammen, arbeitet bis zum Umfallen und schafft gemeinsam etwas Großes. Das ist ein ganz tolles Gefühl."
Die großartigen Leistungen der Athleten und die tausenden Fans, die auch das schlechte Wetter nie aufhalten konnte, rundeten das gelungene Kulm-Wochenende ab.

 

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