Comeback für Dominic Thiem

Dominic Thiem Foto: BLO24 Dominic Thiem
Die ersten zwei Anläufe von Dominic sind ja noch nicht nach Wunsch gelaufen

Österreichs Tennis definiert sich schon seit einigen Jahren fast ausschließlich über Dominic Thiem. Der Niederösterreicher ist nach Thomas Muster und Jürgen Melzer der dritte Österreicher, dem der Sprung in die Top Ten der Weltrangliste gelungen ist.

Facts zu Österreichs Tennis-Ass Thiem

  • Größe 185 cm
  • Gewicht 79 kg
  • Erste Profisaison 2011
  • Spielhand: Rechts, einhändige Rückhand f
  • Aktueller Trainer: Nicolás Massú
  • Bisheriges Preisgeld: 28.863.216 US-Dollar
  • 17 Karrieretitel
  • Höchste Einzel-Platzierung: 3 (2. März 2020)
  • Aktuelle Einzel-Platzierung: 50

Der bisher größte Erfolg war der Gewinn der US Open 2020 im Einzel. Als erster Österreicher konnte er dieses Match für sich entscheiden. Nach Muster (French Open Sieg 1995) ist Thiem der zweite österreichische Einzel-Grand-Slam-Sieger. Damit hat er in Tennis-Kreisen internationale Popularität erlangt.

Tennis als populärer Ganzjahressport beliebt beim Publikum und den Medien

Am Höhepunkt seiner Karriere hatte sich Thiem bei einer der weltweit beliebtesten und populärsten Sportarten in die Top Ten gekämpft. Dass Tennis schon seit Jahrzehnten ein gefeierter Publikumssport ist, zeigen die langjährigen Interwetten Erfahrungen. Als Kernsport sind hier vor allem Live-Sportwetten äußerst beliebt, schließlich ziehen die großen Turniere Millionen von Zuschauern vor die Bildschirme. Auch die mediale Präsenz rund um Grand Slams, Olympia oder den Davis Cup ist bedeutend und die Fans sind hochinteressiert.

Tennis ist ein Ganzjahressport, mit tollen Stadien, großen Sportlern, spannenden Matches und vielen Emotionen. Außerdem sind Überraschungen nie ausgeschlossen, was unter anderem am Untergrund liegt, der für viele Athleten einen großen Unterschied macht. Dominik Thiem bevorzugt beispielsweise Sandplatz Turniere. Die Tennissaison wird durch die großen Turniere der ATP für Männer und er WTA für Frauen bestimmt. Diese Matches sind zugleich der Gratmesser für die Weltranglist und die Favoritenrollen. Zusätzlich gibt es vier Grand Slam Turniere. Das Highlight ist das Finalturnier am Ende der Saison, bei dem die besten acht Spieler der Rangliste gegeneinander antreten. Fans hoffen schon jetzt, Thiem in diesen Wettbewerben bald wieder anzutreffen. Der Zuschauerzustrom bei den renommierten Turnieren auf der ganzen Welt ist enorm und die Stars zeigen ihr ganzes Können in spannenden Schlagabtauschen. Aber auch als Freizeitsport ist Tennis eine der populärsten Disziplinen. Dominik Thiem ist dafür verantwortlich, dass Österreich wieder als Tennisnation Feuer gefangen hat. Aber in letzter Zeit ist es um den Tennis-Profi still geworden. Er hat nach seiner schweren Verletzung kontinuierlich an seinem Comeback gearbeitet. Es ist ein harter Weg zurück, wie sich zeigt.

Durchwachsenes Comeback in Marbella

Thiem hat lange und hart für sein Comeback auf den Platz gearbeitet. Das Challenger-Turnier in Marbella war für den österreichischen Tennis Profi aber durchwachsen. Nach neuen Monaten verletzungsbedingter Pause war die Freude groß, wieder am Platz zu stehen. Leider gab es gleich eine Erstrunden-Niederlage gegen den Argentinier Pedro Cachin. Gänzlich wurde die Comeback Stimmung durch den am Folgetag positiven Corona-Test getrübt. Der Lichtenwörther konnte darauffolgend aber seine Fans beruhigen. Die Symptome seinen mild mit leichtem Husten, Schnupfen und Müdigkeit.

Erstes offizielles Spiel laut Thiem erwartungsgemäß

Für Thiem verlief der Auftritt gegen Cachin erwartungsgemäß. Oberste Priorität für den Tennis-Profi war es, schmerzfrei zu bleiben und das ist gelungen. Im Interview meinte er, das jeder Sieg eine große Überraschung gewesen wäre. Er selbst weiß, dass noch viele Automatismen am Weg zurück in den Profisport fehlen: Schlagen, weiterbewegen nach einem guten Schlag oder nicht glauben, dass der Gegner den Ball nicht mehr zurückspielen kann. Er vermisst außerdem noch die Konstanz, 10 bis 15 gute Schläge hintereinander zu spielen. Zudem ist die Vorhand noch nicht da, wo sie vor der gezwungenen Pause war. Die lange Spielpause ist für Thiem auch der Hauptgrund, warum er sich mit so vielen „Problemen“ konfrontiert sieht. Der Sehnenscheiden-Riss im rechten Handgelenk war der Grund für acht Monate Zwangspause, in der er weder Sätze und schon gar keine Matches spielen konnte. Thiem ist jedoch zuversichtlich, dass sich das in den bevorstehenden Wochen nun bessern wird.

Mehr Sätze, mehr Matches

Dass es mit jedem Trainingssatz besser wird, hat sich auch in Marbella gezeigt. Thiem ist zuversichtlich, dass wenn er Matches spielen wird, sich die schon einmal verinnerlichten Automatismen wieder einstellen werden. Manager Galo Blanco sieht es ähnlich. Für ihn konnte Thiem viele Breakbälle nicht nutzen. Aber auch er ist zuversichtlich, dass die Routine mit der Übung zurückkommen wird. Für ihn hat – gleich wie für Thiem – die schmerzfreie Hand Priorität. Blanco, der selbst ehemaliger Weltranglistenspieler ist, weiß, dass das Tempo auf der Vorhand noch fehlt. Thiem und sein Manager schauen aber optimistisch in die nahe Zukunft.

Kein Zweifel an Rückkehr

Thiem selbst hatte nie Zweifel an einer Rückkehr in die Tenniswelt. Ihm war zwar bewusst, dass es sich beim Sehnenscheiden-Riss im rechten Handgelenk um eine schwere Verletzung handelt, diese ist im Tennis jedoch bekannt und dementsprechend gut erforscht und behandelbar. Viele Top Spieler konnten mit der gleichen Diagnose ohne Folgeschäden wieder in die Weltspitze zurückkommen. Die Teilnahme beim ATP-250-Turnier in Marrakesch fiel wegen seiner Corona-Infektion aus. Den Start beim ATP-1000-Event in Monte Carlo in der Karwoche sagte Thiem wenig überraschend selbst ab. Der Niederösterreicher verkündete in den sozialen Netzwerken, dass er nach seiner Erkrankung negativ auf das Coronavirus getestet worden ist. Dennoch will er sich nun einem medizinischen Check unterziehen, bevor er auf den Platz zurückkehrt.

French Open in alter Form?

Thiem weiß, dass er zum Ende der Sandplatz-Saison Ende Mai bei den French Open noch nicht in Bestform sein wird. Dafür ist die Zeit einfach zu knapp und die Verletzungspause war zu lange. Er ist aber zuversichtlich und hofft in ordentlicher Form auf dem Platz zu stehen, um auch die Top-Stars zumindest ein bisschen zu ärgern. Viel mehr als das erhofft sich Thiem jedoch für die French Open nicht. Sein Ziel ist es, in diesem Jahr noch auf das Top-Level zurückzukehren. Sollte er das bis zum Ende der Saison schaffen, wäre es für ihn sensationell. Der Weltranglistenspieler war vor dem Verletzungsaus sehr erfolgsverwöhnt. Das weiß er auch selbst und ihm ist auch bewusst, wie hart der Weg zurück an die Weltspitze ist. Für ihn steht jedoch fest, dass er wieder um die großen Titel mitspielen möchte und so fit werden wird, dass er gegen jeden guten Gegner auf der Welt gewinnen kann.

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