Sollen wir noch glauben, was wir lesen?

Sollen wir noch glauben, was wir lesen? Foto: Colin Behrens
Fake-News, Fake-Mails, Fake-Videos, über das Internet wird auf Teufel komm raus „gefakt“.


Wenn man so im Internet stöbert, wird man unweigerlich mit den eingangs genannten Begriffen konfrontiert werden. Und die wurden nicht erst vom ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump erfunden und zur Meinungsbildung genutzt. Heute sind Fake-News hauptsächlich zum Thema Corona und Impfung unterwegs, was zum Beispiel „Facebook“ dazu veranlasst hat, eine große Reinigungskampagne gegen diese Unwahrheiten zu starten und Fake-News von ihren Servern zu löschen.

Fake-News, sind bewusst unwahre Behauptungen oder Fehlinformationen, die es schon lange vor dem Internet gegeben hat. Sie wurden seit jeher gezielt für politische Zwecke eingesetzt. Fake-Mails und Fake-Videos hingegen sind neuer und erst in Zeiten des Internets hinzugekommen. Fake-Mails werden hauptsächlich dazu verwendet, Internetnutzer zu verleiten einen Link anzuklicken, um dann Schadsoftware auf dem Rechner zu platzieren. Wenn man sich eingehender mit dem Thema „Fake-Videos“ beschäftig, dann wird einem rasch bewusst, dass man den ins Haus gelieferten Bildern, sei es im TV, auf dem Tablet oder dem Smartphone, nicht bedenkenlos vertrauen sollte.

Früher wurden Falschmeldungen vor allem durch den Tratsch, als vom Hörensagen weiterverbreitet. Später kam dann die Verbreitung durch die Zeitungen hinzu. Man nannte unglaubwürdige Berichte damals "Zeitungsente". Heute wird des Öfteren das Wort „Lügenpresse“ gerufen, wenn Kritiker mit der Meinungsfreiheit der Medien nicht ganz einverstanden sind.

Was Fakes im Netz heute besonders gefährlich macht, ist ihre sehr schnelle Verbreitung. Durch die technologische Entwicklung des Internets können sie in kurzer Zeit viel mehr Menschen erreichen als früher. Für „normale Internetnutzer“ ist nicht einfach, solch dubiose Wortmeldung auf ihre Seriosität hin zu prüfen. Das braucht Geduld und Zeit, und wer hat die noch?

Einige Tipps, wie man Falschmeldungen überprüfen und aufdecken kann, gibt es auf Saferinternet.at nachzulesen oder auf Mimikama.at, deren Motto – Zuerst denken, dann klicken – das Wesentliche bei der Nutzung des Internets erklärt.

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