Dauerhaft FFP2-Maske tragen im Schwimmbad?

Die Öffnungsschritte der Regierung am 19. Mai treiben skurrile Blüten, was mich dazu veranlasst hat, diese mit einem Hauch Ironie zu kommentieren.


Heiraten ohne die Gäste, die sich vor der Feier registrieren müssen, mit Essen und Sekt zu versorgen, ist ein absolutes No-Go. Aber vielleicht kann man das umgehen, indem man Bier und Wein statt Sekt serviert. Und eine Wurstsemmel To-Go, bei der man während des Verzehrs in Bewegung bleibt, wäre vielleicht eine Variante der Verköstigung. Möglich das hier aber noch nachgebessert wird, denn oft waren Maßnahmen in der Pandemiebekämpfung auch ein Versuchsballon, um zu sehen, ob das funktioniert oder nicht.

Das „Hineintesten“ in ein Wirtshaus mittels Antigentest (nicht älter als 48 Std.), einem PCR-Test (nicht älter als 72 Std.) oder einem Antikörperbescheid (nicht älter als 3 Monate) werden sich vielleicht auch nicht viele Bürger antun. Zudem wäre auch eine Registrierung mit QR-Code oder analog durchzuführen. Maske tragen und Abstand halten ist auch so eine Sache. Wobei Abstand halten bei den stetig steigenden Temperaturen und dem schweißtreibenden Eingangstest vielleicht sogar Sinn macht. Letzten Meldungen zufolge sollen sich jene Personen, die bereits 1x geimpft sind und deren Impfung mindestens drei Wochen her ist, das oben angeführte „Hineintesten“ zu Speis und Trank ersparen. Natürlich muss der gültige Impfnachweis vorgezeigt werden.

Wenig spaßig wäre es bestimmt, in Bädern und an Seen immer Maske zu tragen. Ausgenommen davon wären nur jene, die Sport treiben oder sich in Feuchträumen aufhalten. Ob die Maske auch beim Abkühlen im Becken und beim Sonnen getragen werden muss, ist noch unklar. Vielleicht sollte hier nachgebessert werden, damit sich nicht zu viele Badegäste im und unter Wasser tummeln, weil ein Schwimmbecken oder Badesee irgendwie ja als Feuchtraum gewertet werden muss.

Die Neuinfektionen sind derzeit im Sinken begriffen, was nicht zuletzt auf die erhöhte Impfgeschwindigkeit zurückzuführen ist. Dennoch wird davor gewarnt, nicht alle Vorsicht über Bord zu werfen. In den kommenden Wochen werden wir sehen, wie sich die Öffnungen von Gast- und Sportstätten, sowie Kulturveranstaltungen ab 19. Mai auf die Infektionszahlen auswirken.

Aber mal Ironie beiseite, je mehr Menschen sich impfen lassen, desto eher werden wir das Virus besiegen und zur geliebten Normalität zurückkehren können.

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