Jobsuche in Österreich - so gelingt das Telefoninterview

Jobsuche in Österreich - so gelingt das Telefoninterview Bild:maura24
Ganz gleich, ob es um eine berufliche Position im Führungsbereich, als Sachbearbeiter oder als Spezialist für ein bestimmtes Fachgebiet geht:

Viele Personaler in Österreich erleichtern sich die Mitarbeiterauswahl, indem sie interessant erscheinende Bewerber nicht etwa gleich zu einem persönlichen Gespräch einladen, sondern sich zunächst am Telefon mit ihnen unterhalten. Wer da als Jobsuchender völlig unbedarft an die Sache herangeht, vergibt meist wertvolle Chancen auf den begehrten Traumjob.

Eine gute, substanzielle Vorbereitung ist dabei also das A und O.

Eine gute Grundlage finden

Es lohnt sich, an einem individuellen Bewerbungscoaching teilzunehmen und sich dabei über die am häufigsten vorkommenden Personalfragen zu informieren. Dabei ist es zugleich wichtig, sich vor Augen zu halten, dass es dem Gesprächspartner aus der Personalabteilung in erster Linie darauf ankommt, Informationen zu erhalten. Wenn folglich die eine oder andere unangenehme Frage auftaucht, so ist das nicht etwa persönlich oder gar als Abwertung des Bewerbers zu verstehen. Vielmehr geht es dem Personaler darum, herauszufinden, wer die ideale Person für die vakante Stelle ist. So ist die Frage nach vorangegangenen Arbeitsplatzwechseln heute nahezu Standard. Wer hier stichhaltige Argumente liefert, warum im vorherigen Job vielleicht etwas nicht so lief wie gewünscht, der muss keineswegs Bedenken haben, den gewünschten Arbeitsplatz letztlich doch nicht zu ergattern.

Ein lockerer Gesprächseinstieg

Meist beginnt das Telefonat mit Smalltalk, also auf einer eher lockeren Ebene. Im Zuge dessen können beide Gesprächspartner die jeweilige Meta-Ebene "abklopfen", um sich hernach optimal auf den jeweils anderen einzustimmen. Ist stimmlich erst einmal eine gemeinsame Basis gefunden, ist das die ideale Ausgangsposition für ein vielversprechendes Telefoninterview. Anders als in einem Dialog von Angesicht zu Angesicht ist es bei einem Telefonat nicht möglich, die Gestik und Mimik der Person am anderen Ende der Leitung zu eruieren. Umso wichtiger ist es da aus der Sicht des Bewerbers, möglichst locker und entspannt zu wirken, um diesen Teil der Jobsuche von Anfang an vielversprechend zu gestalten. Wie die Erfahrung zeigt, schadet es nicht, sich in aufrechter Haltung an den Schreibtisch zu setzen und ein breites Lächeln aufzusetzen. Auch wenn das auf den ersten Blick ein wenig gekünstelt anmutet, so ist die Wirkung doch unschlagbar. Denn durch die daraus resultierende Positionierung und Ausrichtung der Gesichtsmuskeln erscheint die (Telefon-)Stimme gleich viel freundlicher und offener. Frei nach dem Motto: "Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen", ist es hilfreich, dieses "Telefon-Lächeln" vor dem Gespräch mehrmals vor einem Spiegel zu üben.

Alle relevanten Unterlagen liegen parat

Was darf man sagen - und was nicht? Um möglichen Peinlichkeiten aus dem Weg zu gehen, macht es Sinn, die eigenen Bewerbungsunterlagen Punkt für Punkt noch einmal durchzugehen. An welcher Stelle gibt es möglicherweise zu erklärende Lücken? Welcher Aspekt des vorangegangenen schulischen oder beruflichen Werdegangs ist dem Personalchef möglicherweise nicht ganz klar, sodass Nachfragen zu erwarten sind? Diese Punkte gilt es, auszuwählen und zu notieren. Danach schreibt der Bewerber die entsprechende, ausführliche Antwort dahinter und kann im Bedarfsfall direkt auf das Geschriebene zugreifen. Eine solche Vorgehensweise bietet den Vorteil, dass man bei der Beantwortung spezifischer Fragen nicht ins Stocken gerät. Je entspannter, freundlicher und kompetenter die Wirkung des Bewerbers am Telefon, desto besser stehen die Chancen auf den begehrten Arbeitsplatz.

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