Nicht nur schnell sondern auch sicher!

Seit geraumer Zeit haben sich einige Landesorganisationen des Roten Kreuzes dazu entschlossen,

ihren Einsatzfahrern eine gezielte Unterstützung bei ihrem schwierigen und auch gefährlichen Job als Fahrer oder Begleitpersonen im Rettungsauto anzubieten.

Wenn ein Unfall passiert, erwarten die Betroffenen von den Helfern schier unmögliches, vor allem aber sollten sie so schnell wie es nur geht vor Ort sein.
Und alle, die schon einmal persönlich betroffen waren wissen, dass beim Warten auf „die Rettung“ sich jede Minute wie eine Ewigkeit anfühlt.
Das wissen natürlich auch die Crews der Fahrzeuge und damit lastet großer Druck auf ihnen, denn sie sollen (und wollen) schnellstmöglich am Ort des Unfalles einlangen.

Nur die wenigsten Menschen bedenken dabei, dass sich die Lenker bei „Blaulichtfahrten“ sehr oft außerhalb aller Verkehrsregeln befinden, aber dennoch die Verantwortung dafür übernehmen müssen, wenn ihnen etwas passierten sollte.
Und die Bevölkerung kann nur froh und dankbar sein, dass es überhaupt noch Menschen gibt, die sich dafür bereit erklären, freiwillig und in ihrer Freizeit solche Aufgaben zu übernehmen.
Aus Liebe zum Menschen – wie es schon der Slogan der Organisation aussagt.

Und am letzten Sonntag (während der Großteil der Bevölkerung ihr Wochenende genießen konnte) haben sich wieder zehn Rot Kreuzhelfer aus dem Bezirk Liezen im Fahrtechnikzentrum Kalwang eingefunden, um ihre Fertigkeiten und ihr Geschick im Umgang mit den Dienstfahrzeugen zu trainieren und zu perfektionieren.

Den ganzen Sonntag über wurden verschiedenste Situationen, die jederzeit auch bei einer Einsatzfahrt auftreten könnten sehr realistisch nachgestellt und im sicheren Bereich trainiert. Dabei ging es nicht nur um untersteuernde oder schleudernde Rettungsautos, sondern auch um die Bewältigung von ganz banalen Alltagssituationen, die aber den Ausfall eines Einsatzfahrzeuges zur Folge haben könnten.
Eine zu niedrige Einfahrt/ Durchfahrt mit dem Hochdachbus, oder eine sehr enge Gasse die es zu befahren gilt sind da ebenso dabei gewesen wie eine knappe Parklücke oder eine Gehsteigkante, die es auf den rechten Vorderreifen „abgesehen“ hatte. Und die Stoppuhr als nicht zu unterschätzendes Druckmittel lief gnadenlos mit.

Aber nicht nur Training für die Stresssituationen bei Einsatzfahrten stand auf dem Lehrplan, sondern auch das möglichst ökonomische Bewegen der Autos bei „normalen“ Fahrten wie Krankentransporten oder ähnlichen „normalen Zielfahrten“. Denn das Rote Kreuz ist auch bemüht, mit den Fahrzeugen so sparsam und Material schonend wie möglich umzugehen.

Und alle Teilnehmer waren sich nach dem Training einig, das dieser Sonntag kein verlorener freier Tag war, sondern eine wertvolle Hilfe für künftige Ausnahmesituationen bei der Ausübung ihrer so wertvollen Tätigkeit beim Roten Kreuz.

Christian Egger aus Irdning und Andreas Aigner (ja, unser Rallye Welt – und Europameister) haben als Instruktoren die Riege von Leuten aus dem nordsteirischen Raum geleitet – eine
„reinrassige“ Truppe aus dem Bezirk Liezen also.

Noch ein großes Lob an:

Harald Haslauer, Bad Aussee
Florian Seebacher, Bad Mitterndorf
David Schachner, Stainach
David Stocker, Pruggern
Lorenz Gruber, Gröbming
Christine Hofer, Ramsau a. Dachstein
Kivanc Korkmaz, Liezen
Kevin Mader, Treglwang
Ralph Petermann Liezen
Andreas Erlbacher Schladming

die mit ihrem Einsatz und ihren Leistungen gezeigt haben, dass sie ihre schwere Aufgabe im Dienste des Nächsten sehr verantwortungsvoll erledigen.

Otto S.

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