Partys können nicht ablenken!

„Partys können nicht von Plänen der Regierung ablenken!“


Bezirk Liezen: Gewerkschaftsbund setzt bei Auftakt des EU-Ratsvorsitzes ein Zeichen gegen die 60-Stunden-Arbeitswoche.

Bereits vor der Demonstration in Wien gegen die geplante Einführung des 12-Stunden-Tages und der 60-Stunden-Arbeitswoche setzte der ÖGB am Samstagvormittag ein Zeichen im Bezirk Liezen. Während Kanzler Kurz in Schladming formell den EU-Ratsvorsitz übernahm, verwandelte der Gewerkschaftsbund die Zufahrten nach Schladming ab 8 Uhr morgens in lebende Plakatstraßen.

„Auch schöne Partys können nicht von der unsozialen Politik dieser Regierung ablenken“, betonen ÖGB-Regionalsekretär NAbg. Mario Lindner und ÖGB-Landessekretär Wolfgang Waxenegger, „Gerade deshalb haben wir heute in Liezen und Mandling klargestellt, was das geplante Durchpeitschen neuer Arbeitszeitregelungen durch diese Regierung für die ArbeitnehmerInnen in Österreich bedeuten würde. Die Gewerkschaft setzt sich an die Seite der breiten Mehrheit der Österreicherinnen und Österreich gegen diese Pläne zur Wehr – egal ob in Wien, in Graz oder hier im Bezirk Liezen!“

Mit Dutzenden „lebenden Plakaten“ auf den Zufahrten nach Schladming machte der ÖGB daher auf die massiven Konsequenzen der Regierungspläne aufmerksam. Die Zustimmungsbekundungen der vielen Durchfahrenden, die am Weg zum „Servus Europa“ Konzert der Bundesregierung waren, unterstrichen dabei die Kritik der Gewerkschaften. „Die 60-Stunden-Arbeitswoche hebelte nicht nur hunderte Kollektivverträge und tausende Betriebsvereinbarungen aus, die schon heute sowohl Flexibilität, als auch Planbarkeit und Sicherheit für die ArbeitnehmerInnen bedeuten – sie wird den Betroffenen auch Freizeit, Geld und Gesundheit kosten“, betont Lindner, der sich über zahlreichen Zustimmungen zur ÖGB-Aktion am Samstagmorgen freut.

Für ÖGB Landessekretär Waxenegger steht der flächendeckende Widerstand gegen den geplanten Raubzug der Regierung im Zentrum: „In dieser Woche haben österreichweit Betriebsräte-Konferenzen stattgefunden. Allein 1.300 BetriebsrätInnen und PersonalvertreterInnen waren in Graz mit dabei. Außerdem gab es zahlreiche Betriebsversammlungen im ganzen Land. Heute Nachmittag wird in Wien mit einer Demonstration des ÖGB ein erstes unübersehbares Zeichen gesetzt. All diesen Widerstand kann und wird die Regierung auch mit Partys wie heute in Schladming nicht ignorieren können!“ Für den ÖGB steht fest, dass der Widerstand mit Sicherheit nicht endet, wenn die Regierung kommende Woche die 60-Stunden-Arbeitswoche trotz breiter Ablehnung durch’s Parlament peitscht.

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