Mario Lindner zum Fliegerhorst

Mario Lindner zum Fliegerhorst Foto: Daniel Klein
Liezen: Empört zeigt sich der Liezener SPÖ-Abgeordnete Mario Lindner über aktuelle Aussagen des steirischen FPÖ-Chefs Mario Kunasek zur Zukunft des Bundesheer-Standorts Aigen im Ennstal.

„Es ist an Schamlosigkeit kaum zu überbieten, dass Ex-Verteidigungsminister Kunasek plötzlich einen ‚Schulterschluss’ zum Erhalt des Fliegerhorsts Aigen im Ennstal fordert“, ist der Abgeordnete aus der Region fassungslos, „Kunasek und die FPÖ hatten in der Regierung 17 Monate Zeit um Nägel mit Köpfen zu machen. Wir haben dem Minister in mehreren parlamentarischen Anfragen die Chance gegeben, seinen Worten endlich Taten folgen zu lassen. Außer Versprechungen und einem Beschluss der letzten Regierung ohne konkrete Folgen für’s Budget gab es leider keine Antworten.“

Dass Kunsaek dieses Thema nun für den kommenden Landtagswahlkampf umfunktionieren wolle, dürfe nicht von seiner eigenen Verantwortung in der schwarz-blauen Regierung ablenken. „Bis Mai hatte er als Verteidigungsminister Zeit, wirklich Nägel mit Köpfen statt bloßer Ankündigungspolitik zu machen. Wären die notwendigen Schritte tatsächlich schon in trockenen Tüchern gewesen – so wie es permanent behauptet wurde – dann würde die Zukunft des Standorts jetzt nicht wieder in Frage gestellt werden.“ Kunasek sei verantwortlich für den Zustand, in dem er das Bundesheer übergeben hat, sich jetzt als Verteidiger des Standorts aufzuspielen löse keines der Probleme für den Bezirk Liezen: „Es hilft nichts, auf die Wiener Politik zu schimpfen, wenn man dort selbst bis vor Kurzem die Entscheidungen getroffen hat!“

Lindner forderte als regionaler Abgeordneter schon seit 2015 handfeste Garantien für den Standort. Die rasche Nachbeschaffung für die Alouette III Hubschrauber, mit einem Modell das gerade für Gebirgseinsätze geeignet sein muss, sowie die Stationierung einer Typenwerft in Aigen seien für den ganzen Bezirk von enormer Bedeutung: „Wir machen seit Jahren auf die massiven Unsicherheiten für den Standort Aigen aufmerksam. Genau diese Zeit hätten wir über alle Parteigrenzen nutzen müssen, um den Fliegerhorst und das ganze Bundesheer auf eine stabile, sichere Zukunft vorzubereiten. Der Erhalt von Aigen hat für die Region Liezen höchste Priorität.“

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