Bist a Weibl oda bist a Mandl?

Aufsteller vor einem traditionellen Lokal ohne Migrationshintergrund in Liezen. Aufsteller vor einem traditionellen Lokal ohne Migrationshintergrund in Liezen.
Bekommt man davon Sprechreiz oder Brechreiz müsste man sich fragen, wenn man sich an die neuen Leitlinien für den „Geschlechterinklusiven“ Sprachgebrauch halten würde.

Diese vollkommen idiotische Weisheit kommt nicht von irgendwo her – nein sie kommt von der Wiener Universität!!!!!!!!!

Dort hat man sich tatsächlich darum gekümmert, wie man in Schrift und Sprache anerkennen könnte, dass es „mehr als zwei Geschlechter“ gibt und wie man dem Ausdruck verleihen könnte, ohne dass diese Personen sich auf den Schlips getreten fühlen müssen. Das schon absolut dumme „Binnen – i“ hat also eine Steigerung gefunden. Dank hochintelligenter Personen soll unsere Konversation bis zur Unverständlichkeit verstümmelt werden. Zeugnisse, Zertifikate, Prüfungsbögen. E-Mails, Webseiten u.ä. sollen „angepasst“ werden und geschlechtsneutral formuliert werden.

Beispiele gefällig?

Anstatt Student, Studentin oder eben StudentInnen sollte es künftig beim Schreiben Student*innen heißen. (Mein Rechtschreibkontrollprogramm rebelliert bereits) In der Sprache soll der „Gender-Stern“ als kurze Pause beim Sprechen hörbar gemacht werden. Damit man die Gefahr vermeidet, einen Menschen einem falschen Geschlecht zuzuordnen. An diesem Punkt der Kolumne von Dr. Tassilo Vallentin habe ich mir dann das Erste Bier aufgemacht. Aber auch nach dem Zweiten konnte ich das Sternderl sprachlich nicht umsetzen.

Bevor man sich berechtigte Gedanken macht, wie unser Volk es schaffen könnte, die Muttersprache (Verzeihung „Mutt*ersprache“) in Wort und Schrift ordentlich zu erlernen, kommt so ein Schmarrn daher. Ob Pisastudien hin oder her. Fest steht, dass unser Nachwuchs immer weiter absackt auf diesem Gebiet der Kommunikation. Und dass in den Schulbibliotheken noch Bücher mit der „alten Schreibweise“ vorhanden sind. Damit ist aber nicht das in den 1950er Jahren noch verwendete „Kurrent“ gemeint, sondern die auch so unnotwendige Reform von 1996, die dann 2004 und 2006 noch nachgebessert wurde. Seitdem wurde die Gemse zur Gämse. Und man schreibt Auto fahren, aber andererseits Radfahren. Kein Mensch weiß, wozu.

Wiederholt ist zu lesen, dass jeder 4. Schüler in Österreich nicht sinnerfassend lesen kann. Lesen können ist aber die Basis für Schreiben können. Nicht unerheblich ist dabei auch der hohe Grad von Zuwanderern. Schulklassen mit über 90% fremdsprachigen Schülern werden ja angeblich gerne totgeschwiegen. Und während diese mit mehr oder weniger gutem Erfolg (und Willen) Begriffe wie Der, Die und Das erlernen und mit unserem (geliebten und wichtigen)Dialekt „kämpfen“, kommt von unserer Elite das „Gendersternchen“, für jene die eben nicht wissen, ob sie ein Weiberl, Manderl, oder sonst was sind.

Spätestens wenn diese Geistesblitze die deutsche Schrift und Sprache total unverständlich gemacht haben, sind Peinlichkeiten wie auf dem Bild gezeigt das geringste Übel im neu geschaffenen Chaos.

Otto S.

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