Gespenstische Stille beim Einkaufen

Gespenstische Stille beim Einkaufen BLO24
Liezen: Das erste Mal einkaufen, seit die Verordnung „Zuhause bleiben“ ausgerufen wurde.


Schon bei der Fahrt durch die Stadt war es augenscheinlich, nur ganz wenige Menschen waren auf den Straßen zu sehen und als wir ins ELI-Parkhaus fuhren, war ich baff. Nur die unterste Parkebene war geöffnet und da standen geschätzt 40 PKW. Hauptsächlich Frauen huschten, mit ein paar Artikeln in den Händen, durch die Garage. Auch meine Frau war schneller als gewöhnlich wieder da.

„Unglaublich, diese Stille, irgendwie gespenstisch. Und nur vereinzelt Leute, die ein paar Sachen einkaufen und durch die Gänge beim BILLA gehuscht sind“, sagte sie zu mir.
„Na ja, es ist auch erst 9:30 Uhr“, antwortete ich, mir aber voll bewusst, dass an einem Donnerstag um diese Zeit im ELI normalerweise auf beiden Etagen ordentlich Betrieb herrscht. Aber was ist in diesen Tagen schon normal.

Also weiter zum Merkur und danach zum SPAR. Jetzt wollte ich es selbst sehen und schnappte mir einen Einkaufswagen. Wäre die Lage derzeit nicht so dramatisch, es wäre genau meines gewesen, so einen großen Markt „fast“ für mich allein zum Einkaufen zu haben. Ich hab es ja nicht so mit Menschenansammlungen, aber das hier war wirklich gespenstisch. Vereinzelt ein „Hallo“, natürlich mit gegebener Distanz von mindestens 1 Meter, beim Befahren der Gänge wurde darauf geachtet, dass man auf seiner Seite blieb, hie da huschte meine Frau kurz auf die andere Gangseite, um ein Produkt in unseren Einkaufswagen zu legen. Positiv ist mir aufgefallen, dass die Regale gut gefüllt waren. An der Kasse dann eine freundliche Kassiererin, die mit Handschuhen und ohne Mundschutz unsere Waren über den Scanner zog.

Am Abend habe ich dann im TV gesehen, dass schon an Abschirmungen (Plexiglaswand oder Plastikhaube) für die Mitarbeiter an den Kassen gearbeitet wird. Höchste Zeit, um diese tapferen MitarbeiterInnen mehr zu schützen.
„Danke, dass sie und ihre Kollegen hier an der Front ausharren und die Versorgung aufrechterhalten. Alles Gute und viel Gesundheit“, wünschte ich der mir unbekannten Dame und bekam ein aufrichtiges „Dankeschön“ und ein freundliches Lächeln zurück.

Dasselbe Szenario dann beim großen SPAR Markt in Liezen. Gut gefüllte Regale, freundliches und hilfsbereites Personal, das mit den Kollegen der produzierenden Industrie und der Zulieferdienste alles Menschenmögliche dafür tut, damit unsere Grundversorgung mit Lebensmittel nicht zusammenbricht.
Noch haben wir Wasser, Strom und Lebensmittel, also wesentlich bessere Möglichkeiten diese Krise unbeschadet zu überleben als die Menschen in der Nachkriegszeit der 1950er Jahre, wie ich aus Erzählungen meines Vaters und meiner Mutter weiß.

Das diese Corona-Krise nicht nächste Woche vorbeisein wird, wissen mittlerweile nicht nur die Realisten. Unser Regierungsteam, um Bundeskanzler Kurz, arbeitet aber ständig an Maßnahmen und Möglichkeiten, diese Krise zu meistern. Ich denke, dass wir ÖsterreicherInnen stolz auf so einen jungen engagierten Mann (Sebastian Kurz wird am 27. August 34 Jahre) und couragierten Politiker sein können. Bitte halten Sie sich unbedingt an die Vorgaben des Regierungsteam, um so rasch und so gut wie möglich durch diese schwere Zeit zu kommen.


Halten wir Abstand und helfen wir einander. Bleiben Sie gesund!

Werbung

Werben auf BLO24

Sie haben Interesse auf unserer Plattform zu werben? Dann zögern Sie nicht und kontaktieren Sie uns unter +43 (0)664 222 66 00.