Raus auf die Straße zur Demo

50.000 gingen in Wien für „Black Lives Matter“ auf die Straße, um gegen Rassismus und Diskriminierung der schwarzen Bevölkerung zu protestieren.


Zugegeben, was da seit Jahren in Amerika an Polizeigewalt gegen die schwarze Bevölkerung abgeht, gehört verboten, darf in Zukunft nicht mehr passieren. Weltweit wird dies von allen möglichen Prominenten, Sportlern und eben auch Otto-Normaldemonstranten gefordert.
Wie oft wurde schon wegen irgendwas demonstriert – wobei der Mord an George Floyd und anderen Afroamerikanern nicht irgendwas, sondern schreckliche Taten gewesen sind – und ein paar Monate später erinnern sich nur mehr einige Demonstranten, dass sie mit 50.000 Anderen während der Corona Krise Parolen rufend marschiert sind. Mund-Nasen-Schutz Großteils Fehlanzeige, Babyelefantenabstand unmöglich.


Nun fragt sich ein Otto-Nichtdemonstrant: „Wieso müssen die Protestler derart Corona kontraprovokativ ihre Meinung kundtun. Wie hätte das von oben wohl ausgesehen, wenn 50.000 mit Mund-Nasen-Schutz und einem Meter Abstand über die Straßen Wiens marschiert wären, ihre Parolen gerufen und ihre Schilder in die Höhe gehalten hätten. Wäre bestimmt ein Bild geworden, das um die Welt geht.“


Unmöglich werden sich nun viele denken. Wohl wahr, denke ich. Aber schwierig bis UNMÖGLICH wird nun langsam auch die Argumentation der Regierungsmannschaft in Sachen Corona. Die Kulturschaffenden, die Gastronomen und Hoteliers, die Kinobesitzer, die Sportvereine, wie soll man Ihnen erklären, dass Sie nach wie vor von massiven Einschränkungen betroffen sind, die teilweise ihre Existenz bedrohen.


Vielleicht werden deshalb bald Demos für alle Benachteiligten der Corona Krise stattfinden. Wenn, dann aber bitte mit MNS und Abstand! Schau mer mal, würde der Kaiser jetzt sagen. Nicht der BLO24-Kaiser, sondern der deutsche Fußball Kaiser.

Halten Sie Abstand und bleiben Sie gesund!

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