Kindergärten und Schulen starten ins Semester

Rechts: Franziska Maier - Leiterin des Nationalpark-Partnerschulen-Projekts © A. Hollinger Rechts: Franziska Maier - Leiterin des Nationalpark-Partnerschulen-Projekts
Admont/Ardning/Hall/Weng: An über 110 Tagen im Jahr, in zehn Partnerschulen und -Kindergärten, holen Franziska Maier und ihr Team Kinder aus ihrem gewohnten Alltag heraus.

Gemeinsam unternehmen sie spannende Ausflüge in die Natur. Meist führt sie ihr Weg in den Nationalpark Gesäuse, denn wo sonst könnte man den Kindern die Natur besser näherbringen als dort? Franziska Maier – Leiterin des Nationalpark-Partnerschulen-Projekts – ist die Vermittlung von Natur ein Herzensanliegen.

Auf einem Bauernhof im Murtal aufgewachsen, hatte Franziska Maier schon als Kind eine große Begeisterung für Tiere und Pflanzen sowie ein besonderes Bedürfnis, diese zu schützen. Dieser starke Bezug hielt an und so führten sie Studien der Ökologie diverse Praktika und Ausbildungen im Ausland sowie eine Nationalpark Ranger-Ausbildung schließlich in den Nationalpark Gesäuse. „Als Praktikantin beim Weidendom habe ich mich bereits vor 11 Jahren in das Gesäuse verliebt und es hat mein Herz nicht mehr losgelassen.

Daher bin ich 2022 als fixe Mitarbeiterin zurückgekehrt. Mit der Naturvermittlung habe ich meine Leidenschaft zum Beruf gemacht!“, beschreibt Maier ihren Weg zum Nationalpark Gesäuse. Sie und ihr Team aus zwei Fix-Angestellten sowie mehreren Ranger:innen stellen den teilnehmenden Schulen und Kindergärten kostenlos Exkursionen und Lernmaterialien zur Verfügung. Das Partnerschul-Konzept ist auf die Lehrpläne abgestimmt und dort fix verankert. Seit einem Relaunch 2022/2023 gibt es 50 Programme mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten. Eine Besonderheit dieser Nationalpark-Partnerschaft ist, dass ein großer Teil der Kinder bis zu zehn Jahre lang von diesem Programm begleitet wird, vom Kindergarten bis zum Pflichtschulabschluss.

Franziska Maier verfolgt das Ziel, einen wertschätzenden Umgang mit der Natur zu vermitteln und zu erklären, welche Rolle der Nationalpark Gesäuse spielt. So wird an die natürliche Begeisterung der Kinder für Tiere und Pflanzen angeknüpft. „Durch das Draußensein und den intensiven Kontakt zur Gesäuse-Natur wird Faszinierendes entdeckt. Die Tür für eine ganz persönliche Begegnung wird geöffnet. So wird ein wichtiger Grundstein für eine wertschätzende Beziehung zur lebendigen Welt des Gesäuses gelegt.“, beschreibt Maier ihr Konzept.

In Zeiten geprägt von Biodiversitätsverlust und Klimawandel sei das außerordentlich wichtig. „Die Trennung von Mensch und Natur in unseren Köpfen hat dazu geführt, dass Grenzen lange ignoriert und überschritten wurden. Weltweit sind die fatalen Folgen des Klimawandels mehr und mehr zu spüren.

Naturschutz ist kein Modetrend, sondern ein JA zum Überleben des Planeten - inklusive des Menschen. Naturschutz ist auch Menschenschutz“, meint Maier weiter. Natürlich kommt bei den Nationalpark-Partnerschaften auch der Spaß nicht zu kurz. Highlights sind mit Sicherheit die jährlichen Abschlussveranstaltungen. Von geselligen Grillfesten, Theateraufführungen bis zum Übernachten in der Wildnis im Nationalpark Waldläufercamp ist alles dabei. Kinder stellen somit eine Beziehung zu unserer Natur her, wie es sonst kaum wo möglich ist.

„Kinder die achtsam und wertschätzend mit der Welt umgehen, werden im besten Fall zu Erwachsenen, die achtsam und wertschätzend mit der Welt umgehen. Menschen, die ihre Verbundenheit mit der Natur erkennen und die Verantwortung, diese zu bewahren, braucht unsere Welt ganz dringend.“, zeigt sich Franziska Maier von dem Programm überzeugt.

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