Da, wo die Kuh Ihre "Pension" genießt.

Solche “Da wo die” – Geschichten kennt man normaler Weise aus den Sendungen von Hansi Hinterseer, aber es gibt auch eine ganz realistische, dafür um so Schönere zu erzählen, die in unserer nächsten Heimat stattfindet.


Und zwar im Gnadenhof Belonie im östlichen Gemeindegebiet von Liezen, wo seit nunmehr Zehn Jahren unermüdlich und mit sehr viel persönlichem Engagement für das Wohl von Tieren gearbeitet wird.

Wir haben in unserem Bezirk Gott sei Dank einige Plätze und viele Personen, bei denen Hunde, Katzen, Vögel und verschiedenste andere Haustiere die von Menschen “nicht mehr gebraucht” werden, Unterschlupf, Pflege und Weitervermittlung erleben dürfen.

Aber dass auch Nutztieren ein artgerechter und friedlicher Lebensabend ermöglicht wird, das gibt es meines Wissens nur in der Nähe vom sogenannten "Zwirtner See" im Gemeindegebiet von Liezen. Dort agieren zwei "Engel auf Erden" mit ihrer selbstlosen Helfertruppe, um das scheinbar Unmögliche möglich zu machen.
Begonnen hat diese Geschichte vor nunmehr zehn Jahren, als Melanie Schrempf und Christina Ranz ein “ausrangiertes Lama” aus einem Wanderzirkus bei sich aufnahmen und dem Tier damit eine sehr ungewisse Zukunft erspart haben.

Das Lama wurde Belonie getauft und damit war auch der Name für den Gnadenhof geboren, der nach eigener Erzählung von Melanie damals noch eher ein bescheidenes “Hütteldorf” war. Allerdings blieb Belonie – das Lama – nicht lange allein, denn die Nachfrage nach Unterkunft für heimatlos gewordene Tiere war enorm groß. Melanie und Christine stellten sich dieser Herausforderung und die Arbeit von 10 Jahren kann sich sehen lassen. Schöne, luftige Ställe und artgerechte Behausungen, sowie großzügige Auslauf – und Weideflächen bieten den verschiedensten Tieren ein Zuhause bis an ihr Lebensende.

Ja, auch dieser Teil gehört zum Leben im Gnadenhof und die Beiden Damen werden ganz leise, wenn das Thema “Abschied nehmen” angesprochen wird. Aber das gehört dazu, wenn man einem Tier Unterschlupf gewährt. Die Lebenserwartung von Schweinen, Lamas, Kühen, Pferden, Eseln, Ponys, Kaninchen, Meerschweinchen oder Ziegen ist eben sehr unterschiedlich. Und wenn all diese Tiere “unter einem Dach” leben, heisst es auch des öfteren Abschied nehmen von einem lieb gewonnenen Vierbeiner.

Für mich persönlich ist immer wieder die Begebenheit jenes Tieres ergreifend, dem diese Geschichte ihren Titel verdankt. Jene alte Kuh (denken sie daran, wenn sie diesen Satz das nächste Mal als Schimpfwort benützen!) die von einer alten Bäuerin aus Oppenberg in den Gnadenhof übersiedelt ist. Diese Bäuerin hat es nicht übers Herz gebracht,bei der Auflassung ihrer kleinen Landwirtschaft ihre “Milchspenderin” einem Schlachthof zuzuführen. Und weil die richtigen Menschen zusammengekommen sind, spaziert “die alte Kuh” noch immer über die sonnigen Weiden des Gnadenhofes, anstatt schon längst in einem Suppentopf oder als saures Rindfleisch geendet zu haben.

So lieb und herzig sich solche Geschichten lesen lassen – Christina und Melanie könnten viele davon erzählen – so hart ist auch der Alltag und der “Überlebenskampf” im Gnadenhof Belonie. Um Futter, Heu, Stroh, Sägespäne, Holz für Ausbesserungs – und Erhaltungsarbeiten, Heizkosten und viele andere notwendige Anschaffungen bewerkstelligen zu können, ist neben der täglichen Arbeit und dem “Brotberuf”auch noch viel Geschick und Überzeugungskraft bei Geldgebern und spendenfreudigen Stellen notwendig.

Und dass Tiere, wenn sie wie wir Menschen auch, “ins gewisse Alter kommen” immer öfter den Onkel Doktor brauchen, ist auch kein Geheimnis. Leider haben Tiere keine Krankenversicherung, also schlagen sich die Tierarztkosten auch nicht unerheblich zu Buche.
Melanie und Christina sind auch da sehr aktiv. Man findet sie zum Beispiel auf Adventmärkten in Weißenbach/Liezen und in Öblarn, um ihre Schützlinge den Menschen zu präsentieren.

Ganz stolz sind sie auch auf einen neuen Kalender, den der befreundete Fotokünstler Miki Makovei mit dem Model Kara Kay für den Gnadenhof kreiiert hat. Das Thema Mensch und Tier wird dabei in wunderschönen Bildern dargestellt.
Den Kalender kann man ab Mitte September bei Plants Corner in Liezen und später bei den oben angeführten Adventmärkten, aber auch im Gnadenhof direkt erwerben und damit einen kleinen Beitrag zu einer schönen Gesichte zu leisten, die sich mitten in unserem Bezirk Liezen abspielt.
Und für kurz Entschlossene anschließend noch die nötigen Daten, um eine Spende für eine gute Sache abzugeben.

Melanie und Christina haben extra darum gebeten, sich auf diesem Wege bei allen Menschen bedanken zu dürfen, die ein Herz (und ein wenig – oder auch mehr - Geld) für ihre Schützlinge haben. Und die Spenden werden zu 100% den Tieren im Gnadenhof zugute kommen.

Ennstaler Tiere in Not - Gnadenhof Belonie
IBAN AT83 2081 50000 1246644
BIC STSPAT 2GXXX

Otto S.

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