Auszeichnung für ökologische Narzissen

Zum ersten Mal wurde eine silberne Narzisse an die Grundbesitzerin Heidi Rastl (Mitte) überreicht, die sich besonders um Schutz und Erhalt ihrer Narzissenwiese annimmt. Zu den ersten Gratulanten gehörten Mag. Franziska Miller-Aichholz (r.), Obfrau Verein zum Schutz und Erhalt der Narzissenwiesen, sowie Narzissenfestobmann Ing. Rudolf Grill (l.). Foto: Siegfried Zink Zum ersten Mal wurde eine silberne Narzisse an die Grundbesitzerin Heidi Rastl (Mitte) überreicht, die sich besonders um Schutz und Erhalt ihrer Narzissenwiese annimmt. Zu den ersten Gratulanten gehörten Mag. Franziska Miller-Aichholz (r.), Obfrau Verein zum Schutz und Erhalt der Narzissenwiesen, sowie Narzissenfestobmann Ing. Rudolf Grill (l.).
Landwirtin aus Grundlsee ist die erste Preisträgerin und erhält für ihr großes Engagement eine silberne Narzisse.


Mit einer Essenseinladung im Gasthaus Schraml bedankte sich am Mittwoch, 8. Mai, der Narzissenfestverein bei Grundbesitzern für die Bereitschaft, ihre Wiesen für die Korsoteilnehmer zur Verfügung zu stellen. Heuer wurde erstmals eine Auszeichnung – die silberne Narzisse – für besonderes Engagement zum Schutz und Erhalt der Narzissenwiesen verliehen. Erste Preisträgerin ist Heidi Rastl aus Gößl/Grundlsee.

„Besitzer von naturschutzfachlich und auch für das Narzissenfest wertvollen Narzissenwiesen sollen künftig vor den Vorhang geholt und prämiert werden“, erklärt Mag. Franziska Miller-Aichholz, Obfrau vom Verein zum Schutz und Erhalt der Narzissenwiesen. Die erste Auszeichnung für eine besonders wertvolle Narzissenwiese wurde vergangenen Mittwoch an Heidi Rastl aus Gößl/Grundlsee verliehen. „Die Landwirtin hat eine wunderschöne Narzissenwiese und nimmt auch an einem Naturschutzprogramm für den Schutz und Erhalt von Narzissenwiesen teil“, freut sich die Ökologin.

Bei diesem Naturschutzprogramm werden Verträge mit Grundbesitzern abgeschlossen, die Maßnahmen wie Düngung oder den Zeitpunkt des Schnitts festlegen. Der Vertrag gilt mehrere Jahre und sichert so nachhaltig die Narzissenwiesen. Der Verein initiierte das Projekt „Narzissenwiesen im Ausseerland schützen und erhalten“, im Rahmen dessen auch die Prämierung stattfand. Das Projekt wird durch „Blühendes Österreich“, eine gemeinnützige Privatstiftung von REWE International, ermöglicht. Ein weiterer Partner für dieses Naturschutzprojekt ist Energie Steiermark, die als Narzissenfest-Nachhaltigkeitspartner und Sponsor auch die Schirmherrschaft über dieses Projekt übernommen hat.

Hunderttausende Narzissenblüten für das Fest
„Eine intakte Narzissenwiese ist Garant für die Sicherung unseres Blumenfestes“, ist Rudolf Grill, Obmann des Narzissenfestvereins, überzeugt. Schließlich werden für die Figuren mehrere hunderttausend Narzissenblüten benötigt. Sternnarzissen kommen in Österreich nur in den Bundesländern Steiermark, Kärnten sowie in Nieder- und Oberösterreich vor. Das Abpflücken der Blütenstängel ist für die weiß blühende und duftende Zwiebelpflanze keine Gefahr. „Im Gegenteil! Durch das Abpflücken der Blüten werden die Narzissen zur stärkeren vegetativen Vermehrung angeregt“, weiß der Obmann.

Erlebnisreicher Stadt- und Bootskorso
Das 60. Narzissenfest findet heuer von 30. Mai bis 2. Juni statt. Traditioneller Höhepunkt ist der Festsonntag am 2. Juni. An diesem Tag findet ab 8 Uhr im Zentrum von Bad Aussee der Stadtkorso statt. Besucher haben die Gelegenheit, von 8 bis 11 Uhr die Figuren auf den schönsten Plätzen der Kurstadt zu bewundern. Danach ziehen die prachtvollen Figuren nach Grundlsee weiter, wo um 14.30 Uhr der Bootskorso startet.

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