Diese Mönche geben ganz schön Stoff

Diese Mönche geben ganz schön Stoff Foto: Marcel Peda
Admont: Stift Admont landet Marketing-Coup auf Social-Media

Posten, liken, teilen, kommentieren: Das Benediktinerstift Admont verfolgt eine ausgefeilte Marketing-Strategie, durch die das Kloster monatlich bis zu einer viertel Million Menschen erreicht. Tendenz stark steigend.

Seit das Stift Admont verstärkt auf soziale Netzwerke setzt, hagelt es nur so an Auszeichnungen und Abonnenten. Über Facebook verfolgen mehr als 30.000 Menschen jede Neuigkeit, die von der Marketing-Abteilung des Stiftes Admont gepostet wird. Auf Flickr waren es allein in den vergangenen Tagen über 31.000. Und auch einen Instagram-Hit hat das Stift Admont schon gelandet: Auf 9GAG bekam ein Posting der Stiftsbibliothek ganze 565.000 „Gefällt mir“. Zahlen, die eine klare Sprache sprechen: Das Stift Admont ist im Bereich Online wie z.B. BLO24 und Social-Media-Marketing das erfolgreichste Kloster im deutschsprachigen Raum, so der Leiter der Abteilung für Kultur, Tourismus und PR des Stiftes Admont, Mario Brandmüller. Lorbeeren, auf denen man sich jedoch nicht ausruhen will, wie Wirtschaftsdirektor Franz Pichler betont: „Ein neuer Web-Auftritt soll den Online-Konsum unseres gesamten Angebots ermöglichen und neue Marktpotenziale erschließen. Dabei setzen wir verstärkt auf Social-Media-Kanäle, die unserer Meinung nach die Vertriebskanäle der Zukunft sind. Schon jetzt sehen wir, welche Umsätze im Online-Bereich möglich sind.“

Mönche kommunizieren über Facebook

Durchgestartet ist man vor rund einem Jahr. Seither wuchs die Zahl der erreichten Personen von 10.000 auf 225.000 pro Monat an. Eine viertel Million Menschen also, denen das Stift Admont insbesondere auch religiöse Botschaften übermittelt: „Uns Benediktinern ist es ein Grundauftrag, die Botschaft Jesu in alle Welt hinaus zu tragen. Das Internet dafür nicht zu nützen, wäre eine vertane Chance“, spricht Frater Vinzenz Schager. Vor allem auf Facebook sind die Mönche aktiv und betreiben damit „online Seelsorge“. „Wenn man mit den Menschen in Kontakt bleiben will, reicht es nicht nur ihre Ängste und Sorgen zu kennen, sondern auch ihre technischen Möglichkeiten und Entwicklungen mit zu leben“, bestätigt auch Wirtschaftsdirektor Franz Pichler.

Jede Nachricht wird beantwortet

Wie viele Menschen tatsächlich über soziale Netzwerke den Kontakt zu den Mönchen suchen, zeigt sich durch die nicht enden wollende Nachrichtenflut, die die Ordensmitglieder tagtäglich erreicht. Beantwortet wird jede Nachricht. Auch jene mit kritischem Inhalt. „Natürlich sind wir uns darüber im Klaren, dass wir mit einem offensiven Facebookauftritt auch eine Plattform für Kritik bieten. Da fällt es einem nicht immer leicht, Kritik anzunehmen und verständnisvoll zu reagieren“, sagt Pater Ulrich Diel und weist darauf hin, dass „wir uns jedoch bemühen, höflich und klar in der Sache darauf zu antworten. Meistens ist der Kritiker froh und vielleicht auch erstaunt, dass er eine Rückmeldung bekommt.“ Durch diese Vorgehensweise will man die Kirche und das Ordensleben als wichtigen und positiven Teil der Gesellschaft positionieren, Vorurteile abbauen und das Stift Admont in seiner ganzen Vielfalt präsentieren. Wie gut dieses Vorhaben gelungen ist, zeigt sich unter anderem auch durch die Auszeichnung der Social-Media-Kampagne, die gemeinsam mit dem Tourismusverband Gesäuse entwickelt wurde und zu den fünf besten PR-Projekten der Steiermark gekürt wurde, so Brandmüller.

Selbst der Vatican hat über unseren Erfolg berichtet, was einem „Ritterschlag“ ähnelt, so der PR Chef.

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