Reinhard Reichenfelser ist Gesäuse Botschafter

Reinhard Reichenfelser ist Gesäuse Botschafter Foto: Thomas Sattler
Admont: „Legende“ – so wird Hesshütten-Wirt Reinhard Reichenfelser von vielen genannt.

30 Jahre lang war er Pächter auf der Schutzhütte im steirischen Nationalpark Gesäuse und gilt somit als längst gedienter Hüttenwirt der Region.

Nun wurde ihm eine besondere Ehre zuteil: Reichenfelser wurde als Gesäuse Botschafter ausgezeichnet – eine Würdigung, die heuer zum ersten Mal vom Gesäuse Partnernetzwerk vergeben wurde. Sie soll eine Person auszeichnen, die sich lange Zeit aktiv für die Region eingesetzt hat. Im feierlichen Rahmen wurde Reichenfelser von den Gesäuse Partnern geehrt.

Besonders hervorgehoben wurde das jahrzehntelange Engagement, der stets familiäre Empfang und die gemütliche Atmosphäre auf der nächtigungsstärksten Hütte der Region. Zur Würdigung überreichte Tourismuschef David Osebik einen Ring, auf dem Hochtor und Enns eingraviert sind. Somit „trägt er das Gesäuse immer am Finger“, erklärt Osebik. „Die 30 Jahre waren eine klasse Zeit und ich bedanke mich für die Treue und Partnerschaft bei allen.“, sinniert der Hüttenwirt bei der Verleihung.

Nach drei Jahrzehnten auf der Hesshütte muss er seinen geliebten Arbeitsplatz aus gesundheitlichen Gründen nun aufgeben. Reichenfelser erzählt auch von den Anfängen des Nationalparks, als gemeinsam die ersten Kriterien ausgearbeitet wurden: „Seitdem ist die Qualität immer gestiegen. Der Nationalpark ist eine tolle Sache und ich bin wild stolz, dass ich da ab der ersten Stunde dabei sein hab dürfen.

“Reinhard „Reini“ Reichenfelser ist ein Gesäuse Urgestein. Bereits als Jugendlicher half er seiner Tante Rosa als Rossbub (Träger), die die Hütte damals geführt hatte. Später arbeiteten die beiden zehn Jahre lang zusammen, ehe er 1990 die alleinige Verantwortung übernahm. Seit 2003 ist auch seine Frau Manuela auf der Hesshütte, die für das leibliche Wohl der Gäste sorgt. Der außergewöhnliche Arbeitsort liegt auf 1.699m Seehöhe in der Hochtorgruppe und ist nach Gesäuse-Pionier Heinrich Hess benannt.

Egal ob Lebensmittel oder Brennholz – alles muss mit dem Hubschrauber zur Hütte geflogen werden. Der Aufstieg zur Hesshütte ist ein echtes Schmankerl und gehört zu den Gesäuse-Klassikern. Von Johnsbach, Hieflau oder Gstatterboden geht es über mehrstündige Wanderwege in die eindrucksvollen Höhen der kargen Felswände. Den Handyempfang gibt man dabei schon nach wenigen Metern ab.

Die Gesäuse Partner – das sind die gemeinsamen Partnerbetriebe von Nationalpark Gesäuse und Natur- und Geopark Steirische Eisenwurzen, die sich vor zwei Jahren unter dem Dach der Tourismusregion Gesäuse zusammengeschlossen haben. Nationalpark sowie Natur- und Geopark übernehmen dabei die Rolle der Werte-Erhalter, der Tourismusverband ist federführend in der Vermarktung der Kooperation.

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