Tierliebe in Zeiten der neuen Regelungen

Calimero und Coco Calimero und Coco
Bezirk Liezen: Viele werden sagen, was kümmern mich in dieser gesundheitlichen Ausnahmesituation die Viecher.

Aber gerade in „Zeiten wie diesen“ ist ein Tier oft der einzige „Ansprechpartner“ und gibt allein stehenden Menschen das Gefühl gebraucht zu werden und für jemanden da zu sein.
Auch in den „kasernierten“ Familienverbänden sorgen Tiere für Abwechslung, Entspannung und überraschende, aber gut tuende Liebesbezeugungen.
Doch was ist mit den Viecherln, die keine eigene Familie, kein heimisches Rudel gefunden haben? Die schon vor der aktuellen Krise in die Krise der Obdachlosigkeit gekommen sind?

Kurz nachgefragt bei Hans Nagel im Tierheim Trieben.
Der Hans ist – eigentlich wie immer voller Elan und ein wenig gestresst - aber doch optimistisch unterwegs. Er ist froh, dass in seinem Areal zurzeit sehr wenige Hunde betreut werden müssen, weil Neuzugänge schnell weiter vermittelt werden konnten.
Hans nützt die ruhigere Zeit zur Reparatur von Kratzbäumen und anderen handwerklichen Arbeiten. Die derzeit ausgesetzten Besuchszeiten und damit Spaziergänge für seine Hunde sind ob der geringen Anzahl der Tiere kein Thema. Einzig die immer wieder einlaufenden Futterspenden der Besucher fehlen natürlich.
Aber mehr Sorgen macht sich der Hans über die Zeit „danach“.
Werden die treuen und regelmäßig spendenden Menschen auch „am Ball“ bleiben, wenn sich wirtschaftliche Einschränkungen in der Bevölkerung so ausbreiten wie jetzt gerade das blöde Virus?

Tierheim Trieben Homepage

Spendenkonto: IBAN: AT53 2081 5094 0000 1559 - BIC: STSPAT2GXXX

Ähnliche Ergebnisse ergab eine Anfrage beim Gnadenhof Belonie im Westen von Liezen, Ortsteil Reithtal.
Christina und Melanie haben dort seit 2007 einen Zufluchtsort für Tiere errichtet, die „nicht gebraucht“ werden. Die beiden engagierten Frauen haben es sich zur Aufgabe gemacht, nicht nur Hunden und Katzen ein neues Daheim zu geben, sondern auch anderen „wertlos, oder nutzlos“ gewordenen Tieren.
Nutztiere, deren Besitzer verstorben sind, finden bei Melanie und Christina Dank eines wunderbar großen Areals eine neue Bleibe – und zwar bis zu ihrem natürlichen Tod.

Dem entsprechend „bunt“ geht es auch zu auf dem gepflegten Areal des Gnadenhofes.
Esel, Lamas, Pferde. Ziegen, Hasen, Schweine, Hamster, ein Ochse mit Wachstumsstörung, aber auch Katzen und Hunde „wohnen“ in friedlicher Gemeinschaft in dieser 5 Sterne Residenz für heimatlos gewordene Tiere aller Art.
Noch gut in Erinnerung ist mir die „alte Kuh“ Conny von einer alten Frau aus Oppenberg, die es nicht übers Herz gebracht hat, das Tier zum Schlachter zu führen. Conny ist leider letztes Jahr eines natürlichen Todes gestorben – nach vielen Jahren auf saftiger Wiese und weicher Einstreu im Unterstand am Gnadenhof.
Und dort ist man auch „vorsichtig optimistisch“ für künftige Unterstützung aus der Bevölkerung.
Futter- und Geldspenden sind für das Überleben dieser tollen Institution überlebenswichtig. So nach dem Motto, notwendige Milliarden für die Wirtschaft, aber bitte ebenso notwendige Zehner und Hunderter für die Tiere, die vom Menschen abhängig sind.
Absolut empfehlenswert ist ein Blick auf die Homepage oder ein Besuch auf facebook.
Unser Foto zeigt den klein gebliebenen Ochsen „Calimero“ im Vergleich zu Coco, einem normal gewachsenen Rind. Calimero war als Fleischlieferant „untauglich“ und darf nun im Reithtal ein artgerechtes Leben führen, anstatt in der TKV zu enden. Danke Christina und Melanie.

Gnadenhof Belonie Homepage

Spendenkonto: IBAN: AT832081500001246644 BIC: STSPAT2GXXX

oder besucht auf facebook den Gnadenhof und seid immer über die neuesten Geschehnisse informiert!!!!

Unsere Geschichte sollte bitte niemanden dazu motivieren, die bestehenden Ausgangsbestimmungen zu verletzten, um als Tierretter auszurücken.
Die Verantwortlichen kommen gut mit der derzeitigen Situation zurecht – sind sie doch alle schon jahrelang im ständigen, täglichen „Krisenbewältigungs – Modus“.

Aber wenn sie Gutes tun möchten, dann ist eine kleine (aber gerne auch größere) Zuwendung in Form einer finanziellen Unterstützung jederzeit von großer Hilfe für diese Einrichtungen, in denen jene eine Heimat finden, die nicht selbst für sich sprechen können – die Tiere.

Otto S.

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