Wellnessbereich bleibt im Panoramabad geschlossen

Nach eingehender Prüfung und Beratung im Gemeinderat, auch in Zusammenarbeit mit der Gesundheitsbehörde, ist dieser Entschluss gefallen. Vordergründig ist, dass ein normaler und qualitativer Betrieb wie in gewohnter Form nicht möglich ist, um auch den gesundheitlichen Auflagen zu entsprechen. In der gesamten Anlage dürfen nur eine niedrige Maximalanzahl an Gästen aufgenommen werden. So ist in den Saunen nur eine Person je 4 m² zugelassen. Zudem kommt, dass einige Anlagen wie das Dampfbad gar nicht angeboten werden können. Eine Maskenpflicht, Eintrittskontrollen, ständige Desinfektionen, strenge Regeln für Aufgüsse usw. kommen erschwerend hinzu.

Auf die Konsequenzen leichtfertiger Verletzungen der Auflagen, Haftungsthematiken, Imageschäden oder Anzeigen möchte die Marktgemeinde gar nicht erst eingehen.

Aufgrund der Maximalzahl an Tagesgästen kommt es unweigerlich zu drastischen Einbrüchen der Einnahmen von geschätzten 50 %. Im Falle der Umsetzungen all dieser Maßnahmen, die enorme zusätzliche Kosten verursachen würden, hätte die Gemeinde ein riesiges Defizit zu verzeichnen. Dies ist aktuell im Gemeindebudget, aufgrund fehlender Steuereinnahmen, auch nicht abbildbar.

Dem Bürgermeister Thomas Reingruber ist bewusst, dass mit der vorläufigen Schließung ein wichtiger, gesundheitlicher Aspekt und auch touristisches Angebot in der Marktgemeinde kurzfristig wegfällt: „Die Entscheidung ist uns alles andere als leicht gefallen, dennoch müssen wir als Verantwortungsträger unserer Pflicht aus gesundheitlichen und wirtschaftlichen Gründen sowie als Vorbildfunktion nachkommen.“ Sollte sich die aktuelle Situation bessern und die Maßnahmen dementsprechend gelockert werden, dann wird der Wellnessbetrieb so schnell wie möglich wieder hochgefahren.