Der Admonter Sensationsfund „ABROGANS“

Der Admonter Sensationsfund „ABROGANS“ Bild: Marcel Peda
Der „Admonter Abrogans“ wird dieses Jahr als Höhepunkt der Handschriftenausstellung im Museum des Benediktinerstiftes Admont gezeigt.

Die Ausstellung steht unter dem Motto „Von Abrogans und Nibelungen – „Sensationsfunde“ deutscher Literatur in Österreichs Klöstern“

Klosterbibliotheken sind wahre Schatzkammern, die immer noch viel Unbekanntes in sich bergen. Das in der Stiftsbibliothek Admont neu entdeckte Fragment des Abrogans, eines sehr selten überlieferten lateinisch-deutschen Wörterbuchs aus dem 8. Jahrhundert, bietet einen willkommenen Anlass, „Sensationsfunde“ aus Österreichs Klöstern in einer Ausstellung zusammenzuführen.

Gezeigt werden etwa das Melker Nibelungenfragment, das erstmals sein Heimatkloster verlässt, weitere Fragmente deutscher Heldendichtung von Walther von der Vogelweide, Wolfram von Eschenbach, Hartmann von Aue und Ulrich von Etzenbach aus den Klöstern Seitenstetten, Klosterneuburg, Zwettl, Vorau, Rein, St. Paul, Kremsmünster und dem Grazer Franziskanerkloster sowie andere rare Texte in althochdeutscher Sprache.

Die Fragmente werden in 10 Vitrinen ausgestellt und mit Hilfe von Audio-Guide-Texten erklärt. Der Admonter Abrogans wird natürlich im Original präsentiert und mit Hilfe einer Multimedia-Präsentation zugänglich gemacht. Diese wird ab Ende April verfügbar sein.

Weiters wird es einen Ausstellungskatalog geben, der Abbildungen aller ausgestellten Fragmente enthält, beschrieben durch namhafte Autorinnen und Autoren aus dem Bereich der Germanistik.

Im Herbst erscheint zusätzlich der Tagungsband zur letztjährigen Expertentagung im Stift Admont, der eine komplette wissenschaftliche Aufarbeitung zu Herkunft, Datierung und Inhalt des Admonter Abrogans sowie eine Transkription und Übersetzung aller enthaltenen Wörter bietet.

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