Der Tod kann in der Dose lauern

Empfehlung Internationaler Notruf 112 pixabay Internationaler Notruf 112
Jetzt ist die gefährlichste Zeit für Dosentrinker und Eisschlecker.


Nichts ahnende greift der Badegast nach seinem Erfrischungsgetränk.

Er hat Durst. Die Wespe, die kurz zuvor in die Dose geflogen ist, hat er nicht gesehen. Mit schmerzverzerrtem Gesicht spukt er die Flüssigkeit in hohem Bogen auf die Wiese.

Doch zu spät. Die Wespe hat zugestochen.

Eine fiktive Geschichte, die vermutlich schon oft passiert ist. Was also tun, im Ernstfall?

Erste Hilfe:
Bei einem Stich im Mund- oder Rachenraum ist der Betroffene dringend zu beruhigen, da sich durch Aufregung Herzfrequenz, Blutdruck und Durchblutung der Gefäße steigern und die Atemwege so noch schneller zuschwellen können. Von außen sollte der Hals mit feuchten kalten Tüchern oder anderen Gegenständen gekühlt werden. Von innen eignen sich das Lutschen von Eis oder das Trinken kalter Getränke zum Kühlen. Bei Atemstillstand muss an der Schwellung vorbei in die Lunge beatmet werden. In jedem Fall ist der Notarzt zu alarmieren.

Internationaler Notruf 112

Wespen werden magnetisch von Süßigkeiten, Eis, Limonade oder Marmelade aber auch Fleisch, alkoholische Getränke und andere Speisen, die im Freien verzehrt werden, angelockt! Vielerorts fällt zudem das überreife Obst von den Bäumen (früher wurde es gepflückt) und man sollte Kinder davor warnen, über so einen fauligen Obstteppich zu rennen – Wespen sind im Normalfall schneller und wenn sie sich gestört wähnen, höchst aggressiv!
Feinde der Wespen? Was tun gegen Wespen?

Hornissen, Libellen und Spinnen sind neben dem Wespenbussard natürliche Feinde der Wespe. Aber wer hat schon eine Hornissennest oder einen Wespenbussard zu Hause auf der Terrasse.
Man kann zur Ablenkung auch Flaschen mit Saft weiter weg von der Terrasse aufhängen. Aber ganz vermeiden kann man einen Besuch dieser Gelb-Schwarzen Jäger am Tisch wohl nie. Ich rate Gläser abzudecken und über Wurst oder süßen Sachen eine Haube zu decken. Nichts offen stehen lassen.

In ein paar Wochen sterben die Wespen, dann bleiben nur noch Jungköniginnen über und die fangen erst nächstes Jahr wieder an, ein neues Nest zu bauen. Ein milder Winter, so wie wir heuer einen hatten, trägt natürlich dazu bei, dass Wespen in stärkeren Verbänden auf Jagd nach Nahrung fliegen.

Tipp: Achtsam sein und Dosen abdecken. Kinder beim Eis essen beaufsichtigen. Nach dem Verzehr Mund und Hände gründlich reinigen. Allergiker sollten immer ein Notfall-Set mit Kortison-, Adrenalin- und Antihistaminikum-Präparaten bei sich tragen.

P.S: Während ich diesen Artikel schrieb, besuchten mich sieben Wespen auf meinem Balkon.

Eine liegt noch da.

Werbung

Werben auf BLO24

Sie haben Interesse auf unserer Plattform zu werben? Dann zögern Sie nicht und kontaktieren Sie uns unter +43 (0)664 222 66 00.