Wird Palmöl zum Milchkiller?

Albert Royer LAg. Albert Royer LAg.
Palmöl ist in der Lebensmittelindustrie ein Konkurrenzprodukt zur heimischen Milch.


Und bringt damit unsere Milchbauern finanziell sehr unter Druck. Die Bauern müssen sich aber auch an der eigenen Nase nehmen und sicherstellen, dass sie kein Palmöl in „Milchaustauschern“ an die eigenen Kälber verfüttern.


Weiter ist zu erwähnen, dass Palmöl hauptsächlich in unvorstellbar großen Monokulturen vor allem in Malaysia und Indonesien angebaut wird. Die Anbaufläche verdoppelt sich ca. alle 10 Jahre. Dafür werden täglich ca. 1000 Hektar Regenwald mittels Brandrodung zerstört. Dies ist ein unvorstellbar großer Frevel an der Artenvielfalt sowie am Klima unseres Planeten, da hierbei ungeheuer große Mengen an CO 2 aus den Moorböden freigesetzt werden. Es entstehen auch große Konflikte zwischen Konzernen, Großgrundbesitzern und Kleinbauern.


Daher verwundert es, dass in Österreich zu diesem Thema alles noch relativ ruhig ist. In Italien gab es zum Jahreswechsel einen Megaskandal (Nutella), nachdem eine große Supermarktkette 200 Produkte mit Palmöl aus den Regalen verbannt hatte und der große Nudelhersteller Barilla ebenso Palmöl aus allen seinen Produkten entfernte.

Palmöl hat im Rohzustand drei Eigenschaften:
1. Eine intensive rote Farbe
2. Es ist nicht geruchsneutral
3. Es ist völlig ungefährlich

Nachdem die Lebensmittelindustrie mit den ersten beiden Punkten keine Freude hat, wird es daher meistens auf 200 Grad Celsius erhitzt, wo dann folgendes passiert:
1. Die rote Farbe verschwindet
2. Es ist nun geruchsneutral
3. Ist laut Europäischer Behörde für Lebensmittelsicherheit wahrscheinlich krebserregend und für Kinder auch in kleinen Mengen schädlich.


Palmöl ist in ca. 50% aller Supermarktprodukte enthalten wie zum Beispiel in Margarine, Eiscreme, Backwaren, Waschmittel, Kosmetik (Lippenstifte etc.) u.v.m. Mein Ziel ist es, die Bevölkerung für dieses wichtige Thema zu sensibilisieren. Wer tiefer in die Materie eintauchen möchte, hat im weltweiten Netz genug Möglichkeit dazu.

Ich freue mich, dass unser Palmöl-skeptischer Antrag im Landtag Steiermark von allen Fraktionen angenommen wurde.
Mit freundlichen Grüßen
Albert Royer

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