Erste Polizei-Hochalpinistin

Empfehlung von links nach rechts  Revierinspektor Karl GANSTER, Revierinspektor Heimo KOHLBACHER, Inspektor Christoph STEINECKER, Revierinspektor Gabriele AUTISCHER, Revierinspektor Bernhard SCHREILECHNER, Revierinspektor Wolfgang MUHRER BPK Liezen von links nach rechts Revierinspektor Karl GANSTER, Revierinspektor Heimo KOHLBACHER, Inspektor Christoph STEINECKER, Revierinspektor Gabriele AUTISCHER, Revierinspektor Bernhard SCHREILECHNER, Revierinspektor Wolfgang MUHRER
Die steirische Alpinpolizei hat die erste weibliche Verstärkung erhalten.

Eine Frau und fünf Männer haben nach zwei Jahren intensiver Vorbereitung die Abschlussprüfung zu Polizei-Hochalpinisten erfolgreich abgeschlossen. Für viele Bergfreunde sind Alpinpolizisten schlichtweg Helden. Mit ihren Einsätzen haben sie schon manch einem Bergsteiger, Wanderer, Schi- oder Tourenfahrer das Leben gerettet. Neben den körperlichen Vorraussetzungen ist auch umfangreiches Wissen zur Unfallerhebung im hochalpinen Gelände notwendig. Um diese Aufgaben bewältigen zu können, ist eine hochqualifizierte Ausbildung erforderlich.

Zwei Jahre lang wurden die 29-jährige Polizistin Gabriele Autischer von der Bezirkleitstelle St. Michael in der Obersteiermark und fünf Kollegen, Christoph Steinecker von der PI Troafaich, Heimo Kohlbacher von der PI Eisenerz, Karl Ganster von der PI Spital am Semmering, Bernhard Schreilechner von der PI Scheifling und Wolfgang Muhrer von der PI Schöder vom Leiter der steirischen Alpinpolizei Oberstleutnant Siegmund Schnabl, Landesausbildungsleiter Kontrollinspektor Klaus Pfaffeneder und seinem Team auf die Abschlussprüfung vorbereitet.

Nach sieben Ausbildungsabschnitten erfolgte diese Woche der Eiskurs auf dem Großglockner als letzte und größte Herausforderung für das Sextett. Bei eisigen Temperaturen, aber Sonnenschein, starten die einzelnen Seilschaften zum Gipfelsturm. Rasch wurden die Schutthalden der „Steinbockleit´n“ überquert, wo sie zum Gletscher gelangten. Mit den Steigeisen ging es über die erste Route den Stüdlgrat. Die zweite Route führte über eine Fels- und Eisformation über den Nordwestgrat. Den Abschluss bildete die Route über das Lammereisfeld. Endlich am Gipfel. Gegen Mittag verschlechterte sich das Wetter. Im dichten Nebel erreichten sie über einen schmalen Grat die „Erzherzog-Johann-Hütte“. Nach einer kurzen Stärkung erfolgte der Abstieg und der letzte Tourenabschnitt zur „Stüdlhütte“ für die neuen Hochalpinisten der Alpinpolizei Steiermark.

Die gebürtige Obersteirerin Gabriele Autischer meinte abschließend: „Die Ausbildung war hart, aber notwendig. Ich bin stolz auf meine Leistungen und freue mich auf meine Einsätze.“

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