Die Eindrücke von Albert Royer zum Leitspital

Albert Royer in Stainach zum Leitspital Albert Royer in Stainach zum Leitspital
Meine Eindrücke von der Podiumsdiskussion im Volkshaus


Ich habe es persönlich als sehr positiv empfunden, dass die Diskussion sehr sachlich und fair vonstatten ging. Mein ausdrückliches Lob gilt dem Moderatorenduo der Kleinen Zeitung.

Sehr großen Anteil an der Sachlichkeit hatte Dr. Fritsch aus Schladming. Er antwortete auf alle Fragen mit großer Sachkenntnis und völlig unaufgeregt. Auffällig war, dass diese sachlichen Antworten Landesrat Drexler in den seltensten Fällen ins Konzept passten. So könnte sich Dr. Fritsch durchaus einen Ausbau von Rottenmann als Leitspital vorstellen. Er ist auch der Meinung das die Streichung jedes dritten Spitalbettes im Bezirk zu viel des Guten ist.

Er führte auch aus, dass das Niederfahren des Krankenhauses Schladming in geplanter Form eine 24 Stunden 7 Tage die Woche Notfallversorgung nicht mehr gewährleisten würde. Er glaubt dem Landesrat so wie viele andere im Saal auch nicht, dass sich plötzlich so viele Fachärzte für die geplanten Zentren finden würden, wo es doch derzeit schon Probleme bei der Besetzung einzelner Dienststellen gibt.

Was ich persönlich dem Landesrat keinesfalls glaube, ist die Geschichtserzählung, dass im neuen Zentralkrankenhaus Kinder in Überwachungsbetten untergebracht werden können, auch wenn kein Kinderarzt mehr im Haus anwesend ist. Dieses hohe rechtliche Risiko würde die Krankenanstalt meiner Meinung nach sicher niemals eingehen. Auch wenn es einige nicht wahrhaben wollen, aber der Unterschied zwischen einer Kindertagesambulanz und einer vollwertigen Kinderstation ist halt doch ein sehr großer. Auffallend war, dass Landesrat Drexler praktisch auf jede kritische Frage die Antwort schuldig blieb und vieles auf die Zukunft schiebt.

Das Problem ist nur, dass wir diese einstudierten Stehsätze praktisch seit 3 Jahren hören ohne dass es Lösungen gibt (Nachnutzung der Krankenhäuser und Ausgestaltung der Ärztezentren). Sehr bedauerlich ist der Umstand, dass es die Landespartei der SPÖ nicht schaffte, einen Mandatsträger nach Stainach zu entsenden. Die beiden kleineren Oppositionsparteien haben diese Aufgabe trotz deutlich kleinerer Personalressourcen als die SPÖ mit Lambert Schönleitner und Dr. Werner Murgg ja auch geschafft.

In diesem Sinne freue ich mich auf die nächste Diskussionsrunde nächste Woche in Bad Aussee.

Viele Bilder von der Podiumsdiskussion in Stainach

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