Müssen wir bald wieder zu Hause bleiben?

Die Corona Ampel färbt sich in den roten Bereich und die Angst vor einer Quarantäne wie in Kuchl (Salzburg/Tennengau) geht um.

„Mir wurscht, so lang mei Fernseher laft und da Kühlschrank voll ist.“ Tja, so entspannt werden das wohl nicht viele Bürger sehen. Stellen wir uns einmal vor, Liezen würde unter Quarantäne gestellt. Viele ArbeitnehmerInnen könnten dann nicht mehr in die Stadt und aus der Stadt fahren, um ihren Jobs nachzugehen – mit Ausnahme des Lebensmittelhandels und systemerhaltenden Berufen, wie zum Beispiel Polizei, Feuerwehr, Rettung und den damit verbundenen Arbeitsplätzen in den Spitälern.

Homeschooling würde manche Eltern und Kinder wieder zur Verzweiflung treiben. Andere wiederum würden es gelassener nehmen und bildungstechnisch vermutlich etwas abdriften. Die ohnehin schon ausgedünnten Sozialkontakte würden weiter abflachen, die Gastronomie und Teile der Wirtschaft wohl vollständig zusammenbrechen. Die Konfliktsituationen im Wohnbereich würden steigen. Damit wir auch wirtschaftlich etwas Positives vermelden, die Menschen würden wieder Klopapier horten.

Scherz beiseite, ein zweiter Lockdown wäre ein Desaster, zumal, wie derzeit in Kuchl, die Zahlen dennoch ansteigen würden. Früher hieß es „Grippewelle“ heute sprechen wir von der „Zweiten Welle“ und bezieht sich auf das nervige Covid-19 Virus, mit dem wir wohl oder übel in Zukunft leben müssen.

Donnerstag habe ich einer Gesprächsrunde im Hangar 7 gelauscht, wo ein Wirt, ein Kabarettist, ein Hirnforscher, eine Humanbiologin und ein Primar über das Thema VERÄNGSTIGTE GESELLSCHAFT: ZERBRECHEN WIR AN CORONA? intensiv über die derzeit gesetzten Maßnahmen diskutiert haben. Am Ende sind die Wogen zwischen den Befürwortern der Maßnahmen und den „nicht so überzeugten“ etwas hochgegangen.

Einen wirklichen Ausweg aus der Krise konnte aber keine der beiden Parteien anbieten, nur Vermutungen und Glaubensbekenntnisse, dass wir, sobald ein Impfstoff parat ist, dieses Corona-Virus abschwächen und zu einer gewissen Normalität zurückkehren werden.

Aber wie hat mein Vater des Öfteren zu mir gesagt, während ich meine Rechenaufgaben machte und dabei so dahingeraten habe: „Glauben tua ma, waun´s Obst reif is!“ Wobei er schon weiß, dass man „Glauben“ dann mit „K“ schreibt.

Ich denke, in diesen schwierigen Zeiten wäre es wichtig, den Hausverstand zu benutzen. Dann kommen wir auch halbwegs gut durch den Winter.

Halten Sie Abstand, tragen Sie wo nötig den MNS und bleiben Sie gesund!

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