Chemieunfall in Trieben

Chemieunfall in Trieben Foto: W. Leitner
Gegen 09:15 Uhr kam es gestern Vormittag im Zuge von Arbeiten zu einem Chemieunfall in Trieben.

Während der geplanten Wartungsarbeiten im Betrieb ist ein Abluftregister umgefallen und hat dabei den Flansch von einem Tank abgerissen, in welchem sich rund 8.500 Liter verdünnte Salpetersäure befanden. Die drei Arbeiter, die sich zum Zeitpunkt des Unfalls in unmittelbarer Nähe des Tanks befanden, konnten sich in Sicherheit bringen und wurden vorsorglich zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht.


Ein Großteil des austretenden Gefahrenstoffes landete in dem dafür vorgesehen Auffangbecken, der Rest der ätzenden Säure verteilte sich im Produktionsbereich. Die durch Mitarbeiter unverzüglich alarmierte FF Trieben-Stadt führte die erste Lageerkundung durch und forderte sofort weitere Einheiten, sowie die notwendigen Spezialkräfte für solche Großschadensereignisse, an.

Die verständigten Feuerwehren aus mehreren Bereichsfeuerverbänden mit deren Schadstoffeinheiten, begannen sofort mit den Absperrmaßnahmen, dem Binden der ausgetretenen Säure und der Errichtung eines Dekontaminationsplatz vor der Unfallstelle im Freien.

Nachdem die eingesetzten Kräfte teilweise mit schwerem Atemschutz und Chemieschutzanzügen die Säure eindämmen und somit größeren Schaden abwenden konnten, mussten sie nach der schweißtreibenden Arbeit von etwaigen Schadstoffen gereinigt werden.

Insgesamt standen 12 Feuerwehren mit 25 Fahrzeugen und über 100 Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmännern im Einsatz. Zusätzlich wurde eine Spezialfirma angefordert, welche die ausgelaufene Salpetersäure aus dem Auffangbecken abpumpen konnte.

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