Verkehrsunfallbilanz Pfingsten 2017

Mehr Unfälle und Verletzte, Zahl der Alkoholanzeigen um fast 50 Prozent gestiegen

Am Pfingstwochenende 2017 ereigneten sich in Österreich insgesamt 462 Verkehrsunfälle mit Personenschaden. Das waren um 121 (35,5 %) mehr als im Vorjahr (341 Unfälle). Dabei wurden 547 Personen verletzt, um 79 (16,9 %) mehr als zu Pfingsten 2016 (468 Verletzte).

Vier Menschen verloren am Pfingstwochenende ihr Leben. Im Vorjahr kamen ebenfalls vier Menschen am Pfingstwochenende ums Leben. 4 Opfer bedeuten die niedrigste Zahl seit Beginn der Aufzeichnungen im BMI im Jahr 1967.

Im Zuge der verstärkten Verkehrsüberwachung durch die Exekutive wurden zu Pfingsten 69.015 Kraftfahrzeuglenker wegen Überschreitung der höchst zulässigen Geschwindigkeit beanstandet (2016: 57.946), ein Anstieg von 19,1 Prozent.

Weiters wurden 391 Fahrzeuglenker wegen Trunkenheit am Steuer angezeigt (2016: 267), eine Zunahme um 46,4 Prozent. 226 Lenkern (+ 29,9 %) wurde am Pfingstwochenende der Führerschein bzw. der Mopedausweis vorläufig abgenommen (2016: 174).

Bundesländerergebnisse Pfingsten 2017 (Freitag bis Pfingstmontag)

Bundesland

Unfälle

Verletze

Tote

Geschwindigkeits-

Übertretungen

Alkohol-Anzeigen

Führerschein-Abnahmen

Burgenland

12

18

0

4.721

21

15

Kärnten

40

46

1

4.476

56

22

104

109

1

18.390

62

37

89

109

2

5.402

52

35

Salzburg

38

45

0

4.560

25

14

Steiermark

62

68

0

8.487

61

41

Tirol

45

52

0

6.925

51

23

Vorarlberg

31

41

0

2.766

14

9

Wien

41

59

0

13.288

49

30

Österreich

462

547

4

69.015

391

226

 

In der Pfingstwoche vom 29. Mai bis zum 5. Juni 2017 starben im Straßenverkehr sieben Motorradlenker (darunter ein Leichtmotorradlenker) und je zwei Pkw-Lenker und Mitfahrer in einem Pkw sowie ein Fußgänger.

Auf Bundesstraßen kamen in der Pfingstwoche fünf Menschen ums Leben, drei auf Landesstraßen, zwei auf Autobahnen und jeweils einer auf einer Gemeindestraße und einer Schnellstraße. Fünf Verkehrstote gab es in Niederösterreich, jeweils zwei in Oberösterreich und Salzburg und je einen im Burgenland, Kärnten und in der Steiermark.

Vermutliche Hauptunfallursachen waren in vier Fällen eine Vorrangverletzung, in drei Fällen Unachtsamkeit/Ablenkung, in je zwei Fällen Überholen und eine nicht angepasste Geschwindigkeit und in einem Fall eine Übermüdung.

Vom 1. Jänner bis 6. Juni 2017 starben auf Österreichs Straßen 148 Menschen (vorläufige Zahl). Im Vergleichszeitraum 2016 waren es 156 und 2015 173.

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