GEMEINSAM.SICHER gegen Radikalisierung

GEMEINSAM.SICHER gegen Radikalisierung Bild: Makowecz/LPD
Die Initiative „GEMEINSAM.SICHER“ ist seit 2016 ein fixer Bestandteil der Polizeiarbeit inganz Österreich.

Die Polizei in der Steiermark geht nun einen Schritt weiter und startet mit
Partnerinstitutionen das Projekt „GEMEINSAM.SICHER gegen Radikalisierung und
Polarisierung“, das sich für ein friedvolles Miteinander in der Gesellschaft einsetzt.

Das Projekt zielt vorrangig darauf ab, Migrantencommunitys in die Mehrheitsgesellschaft miteinzubinden, sie beim Erlernen der gesellschaftlichen Umgangsformen in Österreich zu
unterstützen und Konflikte, die auf kulturellen Gegebenheiten basieren, zu lösen bzw. gar nicht erst entstehen zu lassen. Ein Fokus wird dabei auf muslimische Communitys gelegt.
Die Arbeitsfelder liegen in der Projektphase vorrangig im Bereich der Pflichtschulen, des AMS Steiermark, in Krankenanstalten sowie im Bereich des sozialen Wohnbaus bzw. des umliegenden öffentlichen Raumes in Graz, Leoben, Bruck an der Mur und Kapfenberg.

In der Arbeit werden drei Schwerpunkte gesetzt:

Normenverdeutlichung
Die Präzisierung und Verdeutlichung allgemein gültiger gesellschaftlicher Regeln und
Gesetze stabilisiert und stärkt das Rechtsbewusstsein in Communitys. Die Polizei
wird, dort wo notwendig, auch Sanktionen mit generalpräventivem Ansatz setzen.

Gewinnen von Multiplikator/innen
Multiplikatoren unter Muslim/innen, die bei der Dialoggruppe eine besondere
Glaubwürdigkeit und Überzeugungskraft besitzen, werden bei der Entwicklung von
Argumentationen und Handlungsansätzen unterstützt, vor einer Übernahme
extremistischer und religiös begründeter Ideologien schützen können. Für
Bedienstete der Partnerinstitutionen, die in ihrem Bereich ebenfalls als Multiplikatoren
fungieren, werden Bildungs- und Workshop-Angebote erarbeitet.

Konfliktbeilegung
Klärende Gespräche in Anlassfällen bzw. im Rahmen von Sicherheitsforen fördern
das gegenseitige Verständnis und beugen Radikalisierungen sowie einer weiteren
gesamtgesellschaftlichen Polarisierung vor. Bei der Konfliktbeilegungsstrategie sind
wir in Begleitung von sprachlichen Kulturexpert/innen aus den betroffenen
Communities, die uns helfen, gültige Normen zu übersetzen und
Verhaltenskorrekturen vorzunehmen.

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