Lichtzeichen löste am Hausberg Einsatz aus

  • verfasst von Enrico Radaelli
  • Aktuelles
Lichtzeichen löste am Hausberg Einsatz aus Foto: Bergrettung
Liezen: Freitagabend wurde die Bergrettung Liezen zu einem Sucheinsatz alarmiert.

Lichtzeichen in den Weißenbacher Wänden veranlassten eine Notruferin die Bergrettung Liezen über den Alpinnotruf 140 zu verständigen. Sofort machten sich Bergretter und Suchhündin Josy auf den Weg. Gestartet wurde der Einsatz auf der Hinteregger Alm, in Richtung Nazogl (2057m), wo von der Notruferin die Lichtzeichen gesichtet wurden. Auch von Weißenbach aus starteten Bergretter die Suche. Zwischenzeitlich wurde im Tal vom Einsatzleiter der Bergrettung Liezen Martin Vasold gemeinsam mit der Alpinpolizei eine größere Suchaktion vorbereitet, die schlussendlich nicht notwendig war.

Die Bergretter trafen auf einen Wanderer, der am Weg vom Nazogl talwärts war. Da die gemeldeten Lichtzeichen nicht eindeutig diesem Wanderer zugeordnet werden konnten, wurde die Suche in Richtung Nazogl-Gipfel fortgesetzt. Im Gipfelbereich angekommen erreichte die Bergretter die Entwarnung. Der angetroffene Wanderer gab gegenüber der Alpinpolizei an, er sei der Letzte von insgesamt drei Bergsteiger, die im Dunkeln vom Nazogl abstiegen.

Alles richtig gemacht
Die Notruferin handelte völlig richtig und verständigte die Bergrettung. In vielen Fällen hat die Meldung von Lichtzeichen in den Bergen schon Leben gerettet. Nur wie lassen sich echte von vermeintlichen Notsignalen unterscheiden? Sechsmal in der Minute ein sichtbares oder hörbares Signal, dann eine Minute Pause und in der nächsten Minute wieder sechs Zeichen – so funktioniert das alpine Notsignal. Wird man auf einen solchen Hilferuf aufmerksam, gilt es unverzüglich die Bergrettung oder Polizei zu verständigen. Um eine Antwort zu senden, dass Hilfe am Weg ist, gibt man Antwort indem man ein sichtbares oder hörbares Signal drei Mal in der Minute wiederholt und dazwischen eine Minute pausiert. Wie mache ich auf mich aufmerksam? Man kann durch rufen, pfeifen, mit einer Taschen- oder Stirnlampe blinken, mit einer Kamera blitzen, etc. auf sich aufmerksam machen. Rucksäcke besitzen meist auf dem Brustgurt eine kleine Pfeife, die genau für solche Notsituationen gedacht ist. Eine Stirnlampe gehört zu dieser Jahreszeit sowieso in jeden Rucksack.

Tipp vom Bergretter:
Hilfreich ist es vor einem nächtlichen Abstieg oder beim Biwakieren Polizei oder Bergrettung im Vorfeld zu informieren.

ALPINES NOTSIGNAL

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