Sicherheitsgurt, Schulweg & Co
- verfasst von BLO24
- Steiermark
wobei der Fokus auf der Sicherheit am Schulweg sowie der Kontrolle von Sicherheitsgurten und Rückhalteeinrichtungen im Straßenverkehr liegt.
Statistiken verdeutlichen die dramatischen Folgen eines Verkehrsunfalls ohne Sicherheitsgurt: Das Risiko tödlicher Verletzungen ist dabei bis zu zehn Mal höher. Ein Aufprall bei 50 km/h ohne Gurt ähnelt einem Sturz aus zehn Metern Höhe in ein leeres Schwimmbecken. Bei einem Frontalaufprall mit dieser Geschwindigkeit wird eine ungesicherte Person mit dem 30-fachen ihres Körpergewichts nach vorne geschleudert. Experten schätzen, dass 44 Prozent der ungesicherten Verkehrstoten ihren Unfall mit einem Sicherheitsgurt überlebt hätten.
Die Polizei startet vom 9. bis 15. September 2024 eine landesweite „Schwerpunktwoche Rückhalteeinrichtungen“, um zu Schulbeginn auf die Gefahren aufmerksam zu machen. Trotz einer grundsätzlich hohen Sicherungsquote bei Kindern werden häufig Fehler bei der Sicherung festgestellt. Zu den häufigsten Mängeln zählen falsch sitzende Gurte, zu lockere Gurtverläufe oder das Aktivieren des Airbags bei der Verwendung einer Babyschale auf dem Beifahrersitz. Zudem wird dringend davon abgeraten, dass Kinder während der Fahrt Schultaschen auf dem Rücken tragen.
Neben einer Sensibilisierung drohen bei Übertretungen empfindliche Strafen. Das Spektrum reicht vom Organmandat für das Nichtverwenden eines Sicherheitsgurtes (€ 50.-) bis hin zu Anzeigen, Verwaltungsstrafen und Vormerkungen im „Punkteführerschein“ bei unzureichender Kindersicherung. Kontrollen finden vor allem im Umfeld von Bildungseinrichtungen statt, begleitet von der verstärkten Schulwegsicherung durch die Polizei.
Diese Maßnahmen sollen die Verkehrssicherheit für Kinder zu Schulbeginn erhöhen und Verkehrsteilnehmer sensibilisieren.