Schwerpunktaktion gegen Road-Runner

Steiermark: 18. April 2025 – Eine spontane Zusammenkunft der sogenannten Road-Runner-Szene führte am Freitagabend zu einer großangelegten Schwerpunktkontrolle der steirischen Polizei. Rund 150 Fahrzeuge versammelten sich unerwartet im Großraum Graz, was die Landesverkehrsabteilung Steiermark veranlasste, umgehend eine umfangreiche Kontrollaktion durchzuführen. Das Ergebnis: 219 Anzeigen, 37 Organmandate und teils erhebliche Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung.

Zwischen 18:00 Uhr und 2:00 Uhr führten die eingesetzten Polizistinnen und Polizisten insgesamt 164 Alkoholvortests durch. Trotz der starken Polizeipräsenz kam es entlang der Fahrtrouten – darunter die A2, A9 sowie die Bereiche Feldkirchen bei Graz, Wundschuh und Preding – zu zahlreichen Gesetzesverstößen. Besonders häufig wurden überhöhte Geschwindigkeiten festgestellt, die als zentrales Problem identifiziert wurden.

Teils extreme Tempowerte gemessen

Oberst Klaus Rexeis, stellvertretender Leiter der Landesverkehrsabteilung, leitete den Einsatz persönlich:
„Bei der heutigen Schwerpunktaktion mussten erneut massive Geschwindigkeitsübertretungen festgestellt werden. Auf den Autobahnen A2 und A9 wurden bei erlaubten 130 km/h Höchstgeschwindigkeiten von bis zu 181 km/h gemessen. In Bereichen mit einer 100-km/h-Beschränkung wurden Werte von bis zu 151 km/h festgestellt.“

Neben den Anzeigen und Organmandaten wurden auch zwei Kennzeichen wegen technischer Mängel bzw. Gefahr im Verzug abgenommen. In einem Fall wurde einem Lenker aufgrund von Alkoholisierung die Weiterfahrt untersagt.

Konsequentes Einschreiten soll Verkehrssicherheit erhöhen

Die Polizei kündigt an, weiterhin konsequent gegen illegale Zusammenkünfte und riskantes Fahrverhalten vorzugehen. „Solche Szenen gefährden nicht nur die Teilnehmer selbst, sondern auch unbeteiligte Verkehrsteilnehmer. Die Sicherheit auf unseren Straßen hat oberste Priorität“, betonte Oberst Rexeis.