Unsere Steiermark muss Tempo machen
- verfasst von BLO24
- Steiermark
Die aktuellen Ergebnisse des steirischen Wirtschaftsbarometers der WKO signalisieren: Die Konjunktur zieht leicht an – doch die Herausforderungen bleiben groß. Für Martina Kaufmann, Wirtschaftssprecherin und Vorsitzende des Wirtschaftsausschusses im Landtag, ist klar: „Jetzt braucht es politischen Mut, um aus einem zarten Aufschwung einen kräftigen Wachstumsschub zu machen.“
Bürokratie abbauen, Investitionen beschleunigen, Wettbewerbsfähigkeit sichern – das sei das klare Ziel der steirischen Standortpartnerschaft, so Kaufmann. „Wir haben gemeinsam mit Sozialpartnern und Wissenschaft ein konkretes Maßnahmenpaket zur Verfahrensbeschleunigung erarbeitet. Jetzt gilt es, diesen Fahrplan zügig und entschlossen umzusetzen.“
In ihrer Analyse betont Kaufmann drei zentrale Hebel für einen zukunftsfitten Wirtschaftsstandort Steiermark:
Deregulierung statt Regelungsdschungel:
„Gesetze sind Werkzeuge, keine Denkmäler. Wenn Vorschriften veraltet oder kontraproduktiv sind, müssen sie entschlackt werden – auf Landes- wie auf Bundesebene.“
Arbeits- und Energiekosten senken:
„Fachkräftebindung funktioniert nur, wenn Leistung sich lohnt. Gleichzeitig brauchen energieintensive Betriebe endlich planbare und wettbewerbsfähige Preise.“
Investitionen ermöglichen statt blockieren:
„Jeder Monat Verzögerung bei Genehmigungen kostet Jobs und Zukunftschancen. Besonders bei Energie, Infrastruktur und Digitalisierung müssen wir Vorreiter statt Nachzügler sein.“
„Die Wirtschaft wartet nicht – und sie darf auch nicht warten müssen,“ so Kaufmann weiter. „Wir haben kein Erkenntnisproblem, sondern ein Umsetzungsdefizit. Es liegt jetzt an der Politik, den vorhandenen Reformwillen in messbare Verbesserungen zu übersetzen.“
Für die zweite Jahreshälfte kündigt Kaufmann an, den Reformdruck hoch zu halten: „Die Steiermark soll Vorreiterin bei der Entbürokratisierung werden. Die Standortpartnerschaft darf kein Lippenbekenntnis bleiben – sie muss Resultate liefern.“