545,6 Millionen Euro für den Bezirk
- verfasst von BLO24
- Steiermark
Von nachhaltiger Landwirtschaft bis zu moderner Infrastruktur – die Europäische Union ist ein zentraler Motor für die Entwicklung der steirischen Regionen.
Die aktuelle Europaberichterstattung, die am Dienstag im Landtag behandelt wurde, zeigt eindrucksvoll, wie stark die Steiermark von EU-Förderungen profitiert – und warum diese Unterstützung für die Zukunft unverzichtbar bleibt.
Eine starke Steiermark in einem starken Europa
Landeshauptmann-Stellvertreterin Manuela Khom, die in der Landesregierung die EU-Agenden verantwortet und die Steiermark im Ausschuss der Regionen in Brüssel vertritt, betont die Bedeutung der europäischen Zusammenarbeit:
„Wir brauchen eine starke Steiermark in einem sicheren Europa. Die EU ist dann stark, wenn ihre Regionen stark sind. Regionalförderungen sichern Arbeitsplätze, stärken Betriebe und verbessern die Lebensqualität in unseren Gemeinden.“
Khom verweist auch auf die wirtschaftliche Bedeutung der europäischen Partnerschaft:
„Jeder zweite Euro in der Steiermark wird durch Export erwirtschaftet – das ist auch dank unserer Mitgliedschaft in der Europäischen Union möglich.“
Regionale Förderung als Zukunftssicherung
Gerade in Zeiten wachsender Herausforderungen sei die Regionalförderung ein entscheidender Faktor, um Chancen für ländliche Gebiete zu schaffen. Sie stärke die Wirtschaft, sichere Arbeitsplätze und ermögliche den Menschen eine gute Zukunft in ihrer Heimat.
Landtagsabgeordneter Armin Forstner unterstreicht diesen Punkt:
„Es ist jetzt entscheidend, dass die Regionalförderung nicht verloren geht. Sie sorgt dafür, dass Europa auch in Liezen spürbar bleibt. Ein starkes Europa braucht starke Regionen – dafür setzen wir uns ein.“
Liezen profitiert besonders stark
Wie wirkungsvoll diese Unterstützung ist, zeigt ein Blick auf den Bezirk Liezen:
Seit 2007 flossen 545,6 Millionen Euro an EU-Investitionen in die Region – das entspricht rund 6.800 Euro pro Einwohnerin und Einwohner.
- Rund 90 Prozent dieser Mittel gingen in die Landwirtschaft, um hochwertige, regionale Lebensmittelproduktion und faire Wettbewerbsbedingungen zu sichern.
- 160.000 Euro wurden für die Beseitigung von Hochwasserschäden bereitgestellt.
- Mit Projekten wie „Naturwald, Moore und Lebensraumverbund im Ausseerland“ (2013–2019, Gesamtbudget: 5,7 Mio. €, davon die Hälfte EU-kofinanziert) stärkt die Union den Natur- und Umweltschutz.
- Auch die Kletter- und Bewegungsanlage in Trieben wurde über LEADER-Projekte gefördert und verbessert nachhaltig die regionale Sportinfrastruktur.
Europa als Antwort auf große Herausforderungen
Zum Abschluss betont Forstner die Bedeutung eines handlungsfähigen Europas:
„Wir brauchen ein Europa, das Antworten auf die großen Fragen unserer Zeit gibt – vom Schutz der Außengrenzen über eine konsequente Migrationspolitik bis hin zu einer wettbewerbsfähigen Wirtschaft, von der auch Graz und die Regionen profitieren.“



