Die Olympischen Winterspiele in Peking 2022

Das neue Jahr hat gerade erst begonnen, doch schon wartet das erste sportliche Highlight 2022 auf uns.

Aus dem Bezirk Liezen kommen mit Lisa Unterweger, David Komatz und Mika Vermeulen drei Starter bei Olympia 2022.

Nach den Sommerspielen in Tokio, die von 2020 auf 2021 verschoben werden mussten, liegt nach nur kurzer Wartezeit nun wieder Olympia-Atmosphäre in der Luft. Dafür zieht es die Athleten in die Volksrepublik China, genauer gesagt nach Peking.

Neue Wettbewerbe im Programm
Ab dem 4. Februar treten die Teilnehmer in insgesamt 15 Disziplinen gegeneinander an. Die chinesische Hauptstadt ist damit die erste Stadt, in der sowohl die Sommerspiele (2008) als auch die Winterausgabe des Events stattfinden werden. So gilt es für die Sportler in einigen Tagen, in 109 Wettbewerben ihr Können unter Beweis zu stellen und die Edelmetalle ins eigene Land zu holen.

Damit sind es sieben mehr, als es noch bei der letzten Ausgabe der Winterspiele in Pyeongchang 2018 waren und auch sonst gab es innerhalb der Disziplinen, bei einzelnen Wettbewerben kleine Änderungen. So ist sollen beim Eisschnelllaufen (Shorttrack) und beim Skispringen einen gemischter Teamwettkampf implementiert werden, genau wie in der Disziplin des Snowboardcross. Im Freestyle-Skiing, das bereits seit 1992 olympisch ist, sollen beim Springen ebenfalls Mixed-Wettkämpfe stattfinden sowie der Zusatz der Big Air Disziplin für Männer und Frauen. Als finaler Zusatz ist auch der Monobob der Frauen mit im Olympiaprogramm.

Ansonsten sind die 15 Disziplinen aus dem Wintersport bekannt:
· Biathlon
· Bob
· Curling
· Eishockey
· Eiskunstlauf
· Eisschnelllauf
· Nordische Kombination
· Rennrodeln
· Shorttrack
· Skeleton
· Ski Alpin
· Ski Freestyle
· Skilanglauf
· Skispringen
· Snowboard

Österreichs Chancen –Ski Alpin und Snowboarden als Stärken
Als Wintersportnation richten sich natürlich auch in Österreich alle Augen gebannt auf Peking. Im Jahr 2018 lief es recht solide und auf den gesamten Medaillenspiegel gesehen, landete Österreich auf dem zehnten Platz. Fünfmal Gold, dreimal Silber und sechsmal Bronze waren die schlussendliche Bilanz. Von der fünf Erstplatzierungen wurden drei Goldmedaillen im Ski Alpin geholt, je eine weitere beim Rennrodeln und Snowboarden.

Sportliche Events dieser Größenordnung sind nicht nur für die Medien interessant, auch Buchmacher schauen bei Olympia gerne genauer hin und bieten Zusatzinformationen und Sportwetten Boni rund um das Event an. Die Quoten verraten bereits, dass es für Österreich nicht allzu schlecht bestellt ist, auch wenn andere Nationen im Medaillenspiegel weiter vorne erwartet werden. So unter anderem Deutschland, die USA, Kanada und die Niederlande. Auch Norwegen gilt als eine der stärksten Länder 2022, immerhin konnten sie schon in Pyeongchang am häufigsten Edelmetall sichern.

Kurz vor Beginn der Spiele, gibt es bereits einige Informationen über den Olympia-Kader der Österreicher, auch wenn das finale Aufgebot erst am 23. Januar bekannt gegeben wird. Besonders interessant sind die Vertreter im Ski Alpin, der Sportart, die schon vor vier Jahren für die Hälfte aller österreichischen Medaillen gesorgt hat.

Bei den Herren gibt es einige gute Optionen wie Matthias Mayer, Vincent Kriechmayr, Manuel Feller, Marco Schwarz, Otmar Striedinger, Raphael Haaser, Christian Hirschbühl und Stefan Brennsteiner. Mayer holte 2018 im Super-G Gold und hat, wie seine Teamkollegen, eine durchaus gute Saison hinter sich. Damit gilt er als einer der Topfavoriten und auch sonst stehen die Chancen für den österreichischen Kader nicht schlecht. Bei den Damen sind Katharina Liensberger und Mirjam Puchner die wohl stärksten Athletinnen im Ski Alpin, doch auch Tamara Tippler, Ramona Siebenhofer, Katharina Truppe und Cornelia Hütter hatten mitunter erfolgreiche Wettbewerbe.

Im Skispringen sind bei den Männern Stefan Kraft und Jan Hörl gesetzt. Beide konnten im Dezember Weltcupsiege im Einzel einfahren und sind damit nicht zu unterschätzen, was ihre Erfolgschancen bei den Olympischen Winterspielen angeht. Auch die erst 20-jährige Marita Kramer gilt als Topstar unter den Skispringern. 2021 konnte sie unglaubliche elf Weltcupsiege im Einzel für sich beanspruchen sowie einen weiteren im Teamwettbewerb. Ihrer Form nach zu urteilen, gilt sie Garant für Edelmetall.

Auch Anna Gasser gehört zu den besten in ihrer Disziplin, dem Snowboarden. 2018 konnte sie bereits Gold im Big-Air-Wettkampf holen, gewann ansonsten neunmal einen Weltcup und hat außerdem eine WM-Goldmedaille und vier X-Games-Goldmedaillen im Portfolio. Sie dürfte im Februar wieder einmal zur absoluten Weltspitze gehören. Ebenfalls beim Snowboarden gilt ihr Teamkollege Alessandro Hämmerle als Favorit. Im Snowboardcross führt er aktuell die Weltrangliste an, punktgleich mit dem Deutschen Martin Nörl und knapp vor seinem Landsmann Jakob Dusek.

Diese Athleten gehören zu den Aushängeschildern des österreichischen Wintersports und die Hoffnung des Landes wird in wenigen Wochen auf ihren Schultern liegen. Der finale Olympia-Kader wird in den nächsten Tagen folgen. Dann heißt es Daumendrücken, damit in Peking erneut erfolgreiche Olympische Spiele bestritten werden.

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