Als Sieger im deutschen Rad-Himmel

Irdning: „Work hard in silence, let success make the noise” – kein Spruch würde die Leistung von Marc Gerhart besser beschreiben.

Ohne Vorankündigung, ohne Onlinetagebuch – der „Bikevagabund“ und sein Rad gewannen in Stille den harten Wettkampf durch die Deutsch-Französischen Berge (Vogesen, Schweiz, Schwarzwald). Marc, der Irdninger stellte sich zum Saisonausklang einmal mehr einer harten „selfsupported Bikepacking“ Herausforderung mit 1000 km und 20.000 hm+. 20 Bikepacker gingen an den Start, 7 schafften es über die Ziellinie und Marc Gerhart überquerte diese nach nur 5 Tagen und 13 Stunden als Gewinner.

„Vosges2Blackforest“ so der Name des herausfordernden Rennens, welches die Athleten ohne Unterstützung von Begleitern, Masseuren, Therapeuten oder Ernährungsberatern, von Karlsruhe ausgehend über die französischen Vogesen, durch die Schweiz, über den Schwarzwald wieder zurück nach Karlsruhe führte.

Bereits der Start bescherte den Teilnehmern widrigste Wetterbedingungen und Starkregen, erst nach zwei Tagen lockerte sich das Wetter und die Sonne ließ sich blicken. Schwierige, herausfordernde Trails, unendliche, unberührte Wälder, extreme Steigungen über Stock und Stein, sowie zahlreiche mittelalterliche Römerwege zeichnen dieses kräftezerrende Rennen aus.

Obwohl „selfsupported Bikepacking“ in der Sportszene eher stiefkindlich behandelt wird, wird jeder der sich ein bisschen mit der Materie auseinandersetzt bald feststellen, dass diese Form des Radsports die ursprünglichste und natürlichste Form des Radfahrens ist. Es gibt keine Laabestationen, keine Hilfestellung von außen und keine Kleidungsdepots.

5 Tage lang wird das Rad zum Wohn-, Schlaf- und Esszimmer. Alles was Marc benötigt hat er auf sein Mountainbike gepackt, das mit Ausrüstung gut 15 kg wiegt. Bereits die Vorbereitungen erfordern akribische Planung um die überlebenswichtigen Utensilien so platz- und gewichtssparend wie möglich auf das Rad zu schnallen. Jeder nicht vorhandene Kilo zählt. Eine körperliche und mentale Extremsituation die nur von den wenigsten gemeistert wird. Die Belohnung während all dieser Strapazen sind wundervolle, unberührte Plätze, unvergessliche Eindrücke und viel Zeit um sich selbst besser kennenzulernen.

Nachdem Marc bereits im Juni beim härtesten Bikepackingevent Europas, dem „NAVAD1000“ als einziger Österreicher die Ziellinie überquerte, ist der Sieg in Deutschland der beste Saisonausklang den sich der „Bikevagabund“ vorstellen konnte.

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