Andi Aigner fährt um den Sieg

Der Samstag begann mit wechselnden Bedingungen und prompt „verwachsten" viele Teams und griffen zu zumindest nicht optimalem Reifenmaterial.

Vorne legte ein mutig mit Sliks bereifter Juho Hänninen ein Tempo vor, dem die Konkurrenz mit der „sichereren" Variante Intermedian (feucht bis nass) nichts entgegensetzen konnte.
Auch Andi und Ilka waren mit den Mischreifen nicht optimal bedient, aber der Weißenbacher legte trotzdem eine Zeit hin, die den Berichterstattern auf Eurosport Worte der Bewunderung abverlangten.
Während an der Spitze ein Dreikampf zwischen den Skoda-Piloten Hänninen, Kopecky und Mikkelsen tobte, musste sich das Team von Manfred Stohl gegen den Finnen Nikara ( Subaru) und den Tschechen Orsak (Mitsubishi EVO IV) wehren,
die ein Höllentempo vorgaben.
Für Andreas und Ilka eine verzwickte Situation. Man wollte und sollte die Beiden nicht zu weit wegziehen lassen und dabei auf sichere Zielankunft achten, also weit weg von „Maximum Attack", wie die alten Finnen zu sagen pflegten.
Und dabei lieferten das Duo wieder ein Meisterstück an Taktik ab.
Auf den 9 Wertungsprüfungen mit einer Gesamtlänge von 139 Kilometern und ständig wechselnden Bedingungen machten Aigner/Minor ständig kontrollierten Druck.
Für Jarkko Nikara / Jarkko Kalliolepo mit Ihrem Subaru aus dem Team von Tommi Mäkinen kam das AUS durch Unfall auf der siebenten Prüfung.
Und die Beiden Lokalmatadore Jaroslav Orsak / David Smeidler auf Mitsubishi Evo IV aus dem GPD National Czech Team konnten das verschärfte Tempo von Aigner nicht über die volle Distanz mitgehen und fielen schließlich über zwei Minuten hinter die Österreicher zurück.

Wie stark Andreas Aigner / Ilka Minor gepusht hatten, zeigte die 8. Gesamtzeit und überlegene Bestzeit in der Klasse der Produktion - Cars auf der letzten Wertungsprüfung des Tages.
Nimmt man den sechstplatzierten Ungarn mit seinem Mini John Cooper S2000 aus der Wertung weil dieses Auto nicht für die IRC Serie punkteberechtigt ist,
dann liegt Andreas Aigner mit Seinem seriennahen Subaru hinter acht Skoda Fabia S2000 am Neunten Gesamtrang und führt im Production Car Cup mit über zwei Minuten Vorsprung auf den „alten Hasen" Toshihiro Arai, ebenfalls auf Subaru unterwegs.
Hinter Aigner / Minor rangieren unter anderem noch weitere acht S2000 Autos, darunter die neuen Deutschen Hoffnungsträger Sepp Wiegand mit Co Timo Gottschalk, ebenfalls auf Skoda Fabia S2000.
Bei den starken Kalibern holte sich Juho Hänninen (FIN) mit 2 Bestzeiten in den letzten beiden Prüfungen die Führung von seinen Verfolgern Jan Kopecky (CZ) und Andreas Mikkelsen (GB) wieder zurück.
Der heutige Sonntag bringt noch einmal 6 Wertungsprüfungen mit einer Gesamtlänge von 112 Kilometern.

Eurosport überträgt L I V E um 10.00 Uhr die WP 12 und um 13.00 Uhr die 15. und letzte Prüfung.
Wir von BLO24.at werden dabei sein und halten dem Österreichischen Team Andreas Aigner/Ilka Minor die Daumen für eine weitere Spitzenplatzierung in der IRC.

Bericht von Otto S.